FDPLandesparteitag

Nord-Ost-Liberale wählen neuen Generalsekretär

Flagge Mecklenburg-VorpommernDie FDP Mecklenburg-Vorpommern startet mit einem neuen Generalsekretär in die heiße Phase des Wahlkampfs
07.04.2014

Die mecklenburg-vorpommerischen Liberalen haben auf ihrem Landesparteitag in Gützow einen neuen Generalsekretär gewählt und sich für die Kommunal- und Europawahl in Position gebracht. FDP-Landeschef René Domke erklärte: „Ich freue mich, dass die FDP in Mecklenburg-Vorpommern mit einem neuen Gesicht in die anstehenden Kommunal- und Europawahlen gehen wird.“

Die rund 100 Delegierten wählten den Unternehmer Johannes Weise mit 84 Prozent der Stimmen zum neuen Generalsekretär. Domke erklärte, dass Weise zu denjenigen Mitgliedern gehöre, „die gerade in dieser für die FDP schwierigen Zeit, sich ganz bewusst für die liberale Idee in unserem Land stark machen“. Weise kandidiert darüber hinaus für das Landratsamt im Kreis Nordwestmecklenburg.

Der Leitantrag des 24. Ordentlichen Parteitags der FDP „Europa ist vor Ort – in unseren Städte und Gemeinden“ befasste sich mit der Positionierung der Liberalen als kommunalpolitische Kraft mit europäischer Kompetenz. Weise erklärte: „Damit positionieren wir uns als die einzige politische Kraft in unserem Land, die den anstehenden Europa- und Kommunalwahlen mit einer einheitlichen Strategie begegnet.“

Die Liberalen fordern deutlich mehr Subsidiarität in der EU. „Viele Entscheidungen, die in das Leben vor Ort unmittelbar berühren, werden in Brüssel und eben nicht in Schwerin, Stralsund, Rostock oder Wismar entschieden. Das muss sich ändern“, stellte Weise klar. Gleichzeitig müssten die Kommunen auch europäischer werden, forderte der Generalsekretär. Die Stärke Europas müsse für den Einzelnen sichtbar gemacht werden. „Konkret wollen wir, dass unsere Städte und Gemeinden weit mehr von Europa profitieren.“

Kreher wird Ehrenvorsitzender

Auch ein neuer Ehrenvorsitzender wurde gewählt. Die Nord-Ost-Liberalen ehrten das langjährige Engagement von Hans Kreher, der nach Klaus Gollert der zweite Ehrenvorsitzende des Landesverbands wurde. Zur Begründung gab FDP-Landeschef Domke an, dass Kreher sich als Bürgermeister von Bad Kleinen, als Landesvorsitzender der Partei und als Vizepräsident des Landtages stets für ein Menschenbild eingesetzt habe, „das auf Selbstbestimmtheit, Freiheit, Toleranz und Diskurs beruhte“.

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