FDPKinderbetreuung

Neues Vergütungskonzept honoriert Leistung nicht

Cecile Bonnet fordert gerechte Vergütung für Tagesmütter und -väterCecile Bonnet fordert gerechte Vergütung für Tagesmütter und -väter
28.07.2015

Nach monatelanger Debatte hat die Schweriner Stadtvertretung eine neue Beschlussvorlage zur Vergütung der Kindertagespfleger gefasst. FDP-Stadtvertreterin Cécile Bonnet kritisierte den Plan als völlig unzureichend. "Die Leidtragenden sind erneut die Schweriner Tagesmütter. Erst wird deren Vergütung von der Stadt über Jahre nicht erhöht. Und dann gelingt es nach Monaten des verwaltungsinternen Nachdenkens nicht, ein rechtkonformes Vergütungssystem für die Schweriner Tagesmütter und -väter zu schaffen", monierte sie.

Die ab dem 1. August 2015 geltende Vergütung für die Schweriner Tagesmütter sei und bleibe ungerecht, unterstrich die Freidemokratin. "Gut gemeint ist im konkreten Fall leider nicht gut gemacht", stellte Bonnet klar. Sie erläuterte: Eine seit zehn Jahren tätige Tagesmutter mit entsprechender Berufserfahrung werde nach dem Plan weiterhin keinen Cent mehr als eine Berufsanfängerin erhalten. "Das ist demotivierend und nicht ansatzweise leistungs-und qualitätsfördernd", konstatierte die FDP-Politikerin.

Darüber hinaus seien viele berechtigte Fragestellungen der Tagesmütter immer noch unbeantwortet. Bonnet forderte, dass die offenen Fragen bezüglich der Kindertagesförderung vollständig beantwortet und rechtskonform gelöst werden müssten, sowie eine leistungsgerechte Vergütung für die Tagespfleger beschlossen, wie das Gesetz es vorsehe. Für sie ist eindeutig: Schwerin muss hier endlich sachgerechte Arbeitsbedingungen schaffen und die Tagesmütter erkennbar stärker unterstützen.

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