StiftungRede zur Freiheit

Nemzow wollte Freiheit für Russland

Zhanna Nemzowa auf dem Cover des "liberal"Zhanna Nemzowa auf dem Cover des "liberal"
27.05.2015

Zhanna Nemzowa, Journalistin und Tochter des ermordeten russischen Oppositionellen Boris Nemzow, spricht im Interview mit der „BILD“ über ihren Vater und die politische Situation in Russland. In Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung hält sie am 27. Mai die Rede zur Freiheit, die Sie im Livestream verfolgen können.

„Mein Vater war Pazifist. Er wollte den Menschen die Wahrheit über die Krim-Annexion und den Krieg in der Ost-Ukraine erzählen, die russische Propaganda und ihre Lügen durchbrechen“, erklärte Nemzowa. Ihr Vater habe die Morddrohungen gegen seine Person nicht ernst genommen. Sie ist sich ihrer Verantwortung  bewusst: „Ich bin die Tochter von Boris Nemzow. Und der Kampf um Demokratie und um Freiheit ist das Vermächtnis meines Vaters.“

Rede zur Freiheit am 27. Mai 2015 im LIvestream

Nemzowa ist die älteste Tochter Nemzows und eine bekannte russische Wirtschaftsjournalistin. Seit dem tragischen Tod ihres Vaters hat sie wiederholt das Wort ergriffen und in der Öffentlichkeit den Mord, den Krieg in der Ukraine und die russische Innenpolitik kommentiert. In seinem Andenken macht Zhanna Nemzowa Gefahren und Eingrenzungen der Freiheit in ihrer Heimat öffentlich: „Viele Menschen nennen mich in diesen Tagen eine ‚mutige Frau'. Es ist mir egal, wie man es nennt: Ich mache nur, was auch mein Vater getan hat. Ich spreche aus, was ich sehe und denke.“

Zu den bisherigen Rednern der Berliner Rede zur Freiheit gehörten Udo di Fabio, Heinrich August Winkler, Joachim Gauck, Paul Nolte, Peter Sloterdijk, Karl Kardinal Lehmann, Gabor Steingart und Mark Rutte.

Weitere Informationen zur Rednerin, Details und Livestream gibt es hier: www.freiheit.org/RedezurFreiheit

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