06.03.2014Detmar Döring vom Liberalen Institut hat ein lesenwertes Interview mit dem Wirtschaftsweisen im Sachverständigenrat, Lars P. Feld, gefunden. Der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn führe zu mehr Arbeitslosigkeit und Schwarzarbeit, meint der Freiburger Ökonom in dem Interview. Dabei nutzt er die Gelegenheit, noch einige andere Sündenfälle der großen Koalition aufzuzählen, etwa die Mütterrente und die Rente mit 63.
Feld, der zu den Vätern der Schuldenbremse gezählt wird, sieht den geplanten Mindestlohn kritisch: "Mit dem Mindestlohn fallen wir nun in die Vor-Agenda-Zeit zurück, weil die notwendige Flexibilität im unteren Lohnbereich dann nicht mehr gegeben sein wird." Er befürchtet, dass manche Arbeitsplätze erst gar nicht mehr entstehen werden, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Es würden Menschen arbeitslos, die die Produktivität nicht erbringen, die man für einen Lohn von 8,50 Euro eigentlich braucht.
Darüber hinaus werde es zu einer Reihe von Ausweichreaktionen kommen: "So wird die bis heute stark gesunkene, ungefähr halbierte Schwarzarbeit ganz sicher wieder deutlich ansteigen. Die Frisörin, die an der tschechischen Grenze als Folge des Mindestlohns ihren Arbeitsplatz verliert, weil das Geschäft schließen muss, hört ja nicht auf, anderen Leuten die Haare zu schneiden. Sie macht das dann demnächst bei den Kunden zu Hause."
Mindestlohn und andere Sündenfälle
Mit Mindestlohn droht der Anstieg der SchwarzarbeitDetmar Döring vom Liberalen Institut hat ein lesenwertes Interview mit dem Wirtschaftsweisen im Sachverständigenrat, Lars P. Feld, gefunden. Der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn führe zu mehr Arbeitslosigkeit und Schwarzarbeit, meint der Freiburger Ökonom in dem Interview. Dabei nutzt er die Gelegenheit, noch einige andere Sündenfälle der großen Koalition aufzuzählen, etwa die Mütterrente und die Rente mit 63.
Feld, der zu den Vätern der Schuldenbremse gezählt wird, sieht den geplanten Mindestlohn kritisch: "Mit dem Mindestlohn fallen wir nun in die Vor-Agenda-Zeit zurück, weil die notwendige Flexibilität im unteren Lohnbereich dann nicht mehr gegeben sein wird." Er befürchtet, dass manche Arbeitsplätze erst gar nicht mehr entstehen werden, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Es würden Menschen arbeitslos, die die Produktivität nicht erbringen, die man für einen Lohn von 8,50 Euro eigentlich braucht.
Darüber hinaus werde es zu einer Reihe von Ausweichreaktionen kommen: "So wird die bis heute stark gesunkene, ungefähr halbierte Schwarzarbeit ganz sicher wieder deutlich ansteigen. Die Frisörin, die an der tschechischen Grenze als Folge des Mindestlohns ihren Arbeitsplatz verliert, weil das Geschäft schließen muss, hört ja nicht auf, anderen Leuten die Haare zu schneiden. Sie macht das dann demnächst bei den Kunden zu Hause."
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