30.01.2006FDP-FraktionBildungspolitik

MEINHARDT / NIEBEL: Große Koalition ignoriert die anhaltenden Ausbildungshindernisse

BERLIN. Zum Lenkungsausschuss Ausbildungspakt erklären der bildungspolitische Sprecher, Patrick MEINHARDT, und der arbeitsmarkt-politische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dirk NIEBEL:

Die Gewerkschaften halten ihre Forderung nach einer Ausbildungsplatzabgabe aufrecht, statt nach den Ursachen für die sinkende Ausbildungsbereitschaft zu fragen. Der Ausbildungspakt zeigt Wirkung und ist jeder Zwangsabgabe überlegen. Noch effektiver für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt wären eine flexible wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik, niedrigere Steuern und weniger Belastungen durch Abgaben und Bürokratie. Bei der hohen Zahl von Insolvenzen müssen viele Betriebe erst ans Überleben denken, ehe sie für drei Jahre einen Ausbildungsplatz einrichten.
Wir können es uns nicht leisten, dass jungen Menschen der Einstieg in das Arbeitsleben verwehrt wird und deren Potenzial ungenutzt bleibt.
Die schwarz-rote Koalition ignoriert die anhaltenden Ausbildungshindernisse. Mangelnde Vorbildung vieler Schulabgänger, zu hohe Ausbildungskosten, tarifliche Übernahmepflichten, eine zu lange Ausbildungsdauer sowie zu starre Berufsbilder sind die größten Hürden. Stattdessen müssen wir vermehrt auf brancheninterne Lösungen und Ausbildungsverbünde setzen.
Ohne grundsätzliche Strukturreformen wird es keine Dynamik im Bereich der Ausbildung geben. Wir brauchen eine flexible, regionalisierte und modulare Ausbildung.
In den Schulen werden die Grundsteine für das Berufsleben junger Menschen gelegt. Die FDP-Bundestagsfraktion fordert, den Schulen mehr Freiräume zu geben, damit jeder Schüler nach seinen Bedürfnissen gefördert werden kann.

Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

143-meinhardtniebel-ausbildungspakt.pdf

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