MEINHARDT: Mehr Ausbildung für heute, statt Bildungskonzepte von gestern
BERLIN. Auf der Veranstaltung "Jobstarter - Für die Zukunft ausbilden" im Berliner Congress Center kam es zur Konfrontation zwischen Heinrich von Pierer, dem neuen Berater der Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ulla Burchardt, der neuen Vorsitzenden des Bildungsausschusses des Deutschen Bundestages. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick MEINHARDT:
Gerade Ulla Burchardt als Ausschuss-Vorsitzende sollte die Zeichen der Zeit erkennen. Ein wenig die Statistik zu verbiegen, auf Umlagen und neue Kommissionen zu setzen, ist bildungspolitisch von gestern und wird keinen einzigen neuen Ausbildungsplatz schaffen. Dass Sie die von Heinrich von Pierer beschriebenen realen Probleme als Provokation empfindet, ist für mich eine Provokation. Tatsache ist, dass die von Heinrich von Pierer genannten Ausbildungshindernisse - mangelnde Vorbildung der Schulabgänger, zu hohe Ausbildungskosten, tarifliche Übernahmeverpflichtungen, zu lange Ausbildungsdauer und zu starre Berufsbilder - existieren und vielen suchenden jungen Menschen die Chance auf einen Ausbildungsplatz verwehren.
Die FDP-Bundestagsfraktion wird weiterhin konsequent an der Beseitigung der aufgezählten Ausbildungshemmnisse- und der Fortentwicklung unseres bewährten dualen Ausbildungssystems arbeiten. Wir müssen den Ausbildungspakt auf Regionen runterbrechen, wir brauchen eine profilierte Ausbildungsberatung, und wir brauchen ein duales Berufsbildungssystem, dass durchlässiger und flexibler ist.
Knut Steinhäuser
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