MEINHARDT: FDP will den 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten in Deutschland helfen
BERLIN. Zum Start der gemeinsamen nationalen Strategie zur Verringerung der Zahl funktionaler Analphabeten erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP im Deutschen Bundestag Patrick MEINHARDT:
Die FDP begrüßt die nationale Strategie gegen Analphabetismus. Es ist gesellschaftspolitisch unerträglich, dass wir in Deutschland 7,5 Millionen funktionaler Analphabeten haben. Wir brauchen deswegen einen Grundbildungspakt, an dem sich Bund, Länder, Städte, Gemeinden und alle gesellschaftlichen Gruppen aktiv beteiligen.
Hierzu müssen wir das Thema enttabuisieren und alle gesellschaftlichen Institutionen dafür sensibilisieren. Es ist deswegen ein erster guter Schritt, dass die christlich-liberale Koalition als neue Initiative ein Programm zur arbeitsplatzorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Alphabetisierung und Grundbildung mit rund 20 Millionen Euro startet.
Enorm wichtig ist, dass die Bildungsprämie, die von dieser Regierung zum Erfolg gemacht wurde, auch für Alphabetisierungs-Kurse eingesetzt werden kann. Dies kann und wird der Grundbildung in Deutschland einen erheblichen Schub geben.
All dies ändert jedoch nichts daran, dass wir noch eine gewaltige bildungspolitische Kraftanstrengung vor uns haben. Denn Bildungsgerechtigkeit zeichnet sich für die FDP gerade dadurch aus, dass wir lese- und schreibungewohnten Jugendlichen und Erwachsenen eine Perspektive geben.
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