FDPEdeka/Tengelmann-Fusion

Mauscheleien von Gabriel sind schädlich

Christian LindnerChristian Lindner macht Sigmar Gabriel schwere Vorwürfe
01.08.2016

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel steht im Fall Kaiser’s Tengelmann stärker unter Druck als zuvor - und gibt keine Ruhe. Er wehrt sich gegen Vorwürfe, bei seiner Genehmigung der Edeka-Tengelmann-Fusion sei es nicht transparent zugegangen. Den Vorwurf von "Geheimverhandlungen" will er aus der Welt haben. FDP-Chef Christian Lindner macht ihm schwere Vorwürfe: "Herr Gabriel führt sein Amt, als wäre Deutschland eine Bananenrepublik. Mit diesen Mauscheleien hat er seine Glaubwürdigkeit verspielt." Hier gehe es nicht mehr um fairen Wettbewerb im Interesse von Millionen Verbrauchern, "sondern in plumper Weise um die Interessen eines Unternehmens".

"Wenn ein FDP-Minister jemals auch nur ansatzweise so agiert hätte, hätte Gabriel als Oppositionspolitiker längst in schrillsten Tönen den Rücktritt gefordert. Das sollte er sich jetzt überlegen", so Lindner.

Gabriel lässt dich vor den Karren eines Unternehmens

Der Bundeswirtschaftsminister lasse sich vor den Karren eines Unternehmens und einer Gewerkschaft spannen, statt dem Gemeinwohl zu dienen. "Wie lange will die CDU sich dieses Trauerspiel noch tatenlos bieten lassen?", wundert sich der Freidemokrat. Aber nicht nur das. Er findet es auch erstaunlich, dass "die angebliche Partei der kleinen Leute nun für mehr wirtschaftliche Macht in weniger Händen kämpft."

Einmal mehr mahnt Lindner: "Zuerst müssen die Interessen von Millionen Verbraucherinnen und Verbrauchern geschützt werden." Fairer Wettbewerb sichert günstige Preise und gute Qualität. Monopole und weniger Auswahl treiben die Preise wie im europäische Ausland in die Höhe. Das wäre das Gegenteil von sozialer Gerechtigkeit", erklärt er die Prinzipien Sozialer Marktwirtschaft.

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