13.02.2014Lateinamerika steht am Scheideweg. Während Nordamerika, die Karibik und Zentralamerika ihr Wachstumspotenzial durch integrierte Märkte steigern, steuert der Südkontinent mit schlechter Wirtschaftspolitik in die Krise. Die Entwicklung der Region ist Thema einer Vortragsreihe des ehemaligen argentinischen Wirtschaftsministers und amtierenden Präsidenten des liberalen Netzwerkes Relial, Ricardo López Murphy. In Kooperation mit der Stiftung für die Freiheit präsentiert Murphy seine Thesen an mehreren staatlichen und privaten Universitäten in Mexiko.
In den nördlichen Ländern der Region wie Mexiko gebe es die richtigen Bedingungen für Wachstum auf internationalem Niveau – vor allem integrierte Märkte, die Wissen und Innovationen absorbieren könnten, so López Murphy. Für die Zukunft des wirtschaftlich schwächeren südlichen Kontinents sei es wichtig, die wirtschaftliche Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen zu reduzieren und das Humankapital der Region zu entwickeln. Eine Neuaufstellung der Bildungssysteme sei deshalb dringend notwendig, so der liberale Wirtschaftsexperte.
Mit den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Tendenzen in Argentinien und Venezuela ging der Liberale hart ins Gericht. Normalerweise seien die lateinamerikanischen Länder durch externe Krisen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Beide Staaten hätten aber das Kunststück fertig gebracht, bei einer guten Konjunktur der Weltwirtschaft ihre eigene hausgemachte Krise durch schlechte Ansätze in der Wirtschaftspolitik zu produzieren, so López Murphy.
Eine langfristige Wirtschaftspolitik habe die argentinische Regierung nicht, kritisierte er. "Unsere derzeitige Situation kann man so zusammenfassen: Wir haben Kapitalismus ohne Markt und eine Regierung ohne Haushalt." Regierungsentscheidungen treffe die Kirchner-Regierung ohne ein langfristiges Konzept im Kopf. "Wir steuern mit voller Kraft in die Krise und es gibt keinen Ausweg", mahnte López Murphy. Auch die Entwicklungen in Venezuela und Brasilien seien höchst bedenklich. Um künftige Krisen zu vermeiden, brauche es dringend Reformwillen und marktwirtschaftliche Impulse.
Marktwirtschaft und Bildung in Südamerika stärken
Ricardo López Murphy spricht an der Universität del Valle de México. Bild: Freiheit.orgLateinamerika steht am Scheideweg. Während Nordamerika, die Karibik und Zentralamerika ihr Wachstumspotenzial durch integrierte Märkte steigern, steuert der Südkontinent mit schlechter Wirtschaftspolitik in die Krise. Die Entwicklung der Region ist Thema einer Vortragsreihe des ehemaligen argentinischen Wirtschaftsministers und amtierenden Präsidenten des liberalen Netzwerkes Relial, Ricardo López Murphy. In Kooperation mit der Stiftung für die Freiheit präsentiert Murphy seine Thesen an mehreren staatlichen und privaten Universitäten in Mexiko.
In den nördlichen Ländern der Region wie Mexiko gebe es die richtigen Bedingungen für Wachstum auf internationalem Niveau – vor allem integrierte Märkte, die Wissen und Innovationen absorbieren könnten, so López Murphy. Für die Zukunft des wirtschaftlich schwächeren südlichen Kontinents sei es wichtig, die wirtschaftliche Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen zu reduzieren und das Humankapital der Region zu entwickeln. Eine Neuaufstellung der Bildungssysteme sei deshalb dringend notwendig, so der liberale Wirtschaftsexperte.
Unverantwortliches Haushalten gefährdet künftige Entwicklung
Mit den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Tendenzen in Argentinien und Venezuela ging der Liberale hart ins Gericht. Normalerweise seien die lateinamerikanischen Länder durch externe Krisen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Beide Staaten hätten aber das Kunststück fertig gebracht, bei einer guten Konjunktur der Weltwirtschaft ihre eigene hausgemachte Krise durch schlechte Ansätze in der Wirtschaftspolitik zu produzieren, so López Murphy.
Eine langfristige Wirtschaftspolitik habe die argentinische Regierung nicht, kritisierte er. "Unsere derzeitige Situation kann man so zusammenfassen: Wir haben Kapitalismus ohne Markt und eine Regierung ohne Haushalt." Regierungsentscheidungen treffe die Kirchner-Regierung ohne ein langfristiges Konzept im Kopf. "Wir steuern mit voller Kraft in die Krise und es gibt keinen Ausweg", mahnte López Murphy. Auch die Entwicklungen in Venezuela und Brasilien seien höchst bedenklich. Um künftige Krisen zu vermeiden, brauche es dringend Reformwillen und marktwirtschaftliche Impulse.
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