17.05.2016Der ehemalige Ministerpräsident von Brandeburg, Manfred Stolpe, hat seinen 80. Geburtstag gefeiert. Die brandenburgische FDP-Landesvize Linda Teuteberg würdigt in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" Stolpes Verdienste, insbesondere seine Bemühungen, Berlin und Brandenburg zusammen zu führen. Sie resümierte: "Niemand war in Brandenburg mehr so mutig wie Stolpe - weder Matthias Platzeck, der, als er noch keine Verantwortung trug, sogar ein Nordland mit Mecklenburg-Vorpommern wollte, noch Dietmar Woidke, der die Fusionsskepsis inzwischen gar selbst nährt."
Stolpe habe sein ganzes Gewicht als populärer Landesvater Brandenburgs eingesetzt, um die unpopuläre Fusion mit Berlin zu schaffen, erläuterte Teuteberg. "Manfred Stolpe scheiterte daran. Dabei ist dieses Projekt noch heute richtig und wichtig." Sie kritisierte, dass die Selbstgerechtigkeit und Kurzsichtigkeit, mit der in letzter Zeit über das Scheitern der entsprechenden Volksabstimmung geschrieben und geredet werde, ein Armutszeugnis sei.
"Das BER-Desaster als Argument gegen eine Fusion ins Feld zu führen ist angesichts der Geschichte der Debatte um den Flughafen-Standort geradezu absurd", konstatierte die Freidemokratin. Vieles lasse sich in einem gemeinsamen Bundesland besser und effizienter organisieren. Kooperation sei gut, bleibe in ihren Möglichkeiten jedoch in der Regel hinter einer Fusion zurück. "Nicht zuletzt mutet es schon seltsam an, Unterschiede und 'Fremdheit' zwischen Berlinern und Brandenburgern zu betonen, um bei anderen Themen Toleranz, Weltoffenheit und Abschied von Kleinstaaterei zu propagieren", betonte sie.
Manfred Stolpe war mutiger als Platzeck und Woidke
Linda TeutebergDer ehemalige Ministerpräsident von Brandeburg, Manfred Stolpe, hat seinen 80. Geburtstag gefeiert. Die brandenburgische FDP-Landesvize Linda Teuteberg würdigt in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" Stolpes Verdienste, insbesondere seine Bemühungen, Berlin und Brandenburg zusammen zu führen. Sie resümierte: "Niemand war in Brandenburg mehr so mutig wie Stolpe - weder Matthias Platzeck, der, als er noch keine Verantwortung trug, sogar ein Nordland mit Mecklenburg-Vorpommern wollte, noch Dietmar Woidke, der die Fusionsskepsis inzwischen gar selbst nährt."
Stolpe habe sein ganzes Gewicht als populärer Landesvater Brandenburgs eingesetzt, um die unpopuläre Fusion mit Berlin zu schaffen, erläuterte Teuteberg. "Manfred Stolpe scheiterte daran. Dabei ist dieses Projekt noch heute richtig und wichtig." Sie kritisierte, dass die Selbstgerechtigkeit und Kurzsichtigkeit, mit der in letzter Zeit über das Scheitern der entsprechenden Volksabstimmung geschrieben und geredet werde, ein Armutszeugnis sei.
"Das BER-Desaster als Argument gegen eine Fusion ins Feld zu führen ist angesichts der Geschichte der Debatte um den Flughafen-Standort geradezu absurd", konstatierte die Freidemokratin. Vieles lasse sich in einem gemeinsamen Bundesland besser und effizienter organisieren. Kooperation sei gut, bleibe in ihren Möglichkeiten jedoch in der Regel hinter einer Fusion zurück. "Nicht zuletzt mutet es schon seltsam an, Unterschiede und 'Fremdheit' zwischen Berlinern und Brandenburgern zu betonen, um bei anderen Themen Toleranz, Weltoffenheit und Abschied von Kleinstaaterei zu propagieren", betonte sie.
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