02.07.2014FDP-Chef Christian Lindner hat Ideen zu einer Umbenennung seiner Partei eine klare Absage erteilt. Der "Stuttgarter Zeitung" sagte Lindner: "Ich dementiere, dass ein neuer Name ein Thema für mich oder die FDP ist." Schon zuvor hatte er betont, dass es keine Pläne für einen neuen Namen gebe.
Der Bundesvorsitzende der FDP reagierte damit auf Spekulationen, die durch Äußerungen von FDP-Vize Marie-Agnes Strack-Zimmermann angestoßen worden sind. Sie hatte laut "Rheinischer Post" den Vorschlag in den Raum gestellt, die Partei umzubenennen.
Christian Lindner hatte diesen Vorschlag in einer ersten Stellungnahme zurückgewiesen: "Bei uns gibt es keine Denkverbote. Für eine Namensänderung gibt es aber keine Pläne", erklärte er am Samstag. "Ich rate meiner Partei, vor allem über ihre politische Substanz zu beraten." Die FDP stehe traditionell für vernünftige Wirtschaftspolitik und moderne Gesellschaftspolitik. "Dieses Profil müssen wir in der Sache wieder mit Leben füllen, um neues Vertrauen zu gewinnen."
Der Wahlkampfplaner Frank Stauss sagte der "Süddeutschen Zeitung" über eine Umbenennung übrigens: "Aus Markensicht wäre eine Umbenennung höchst gefährlich. Die FDP hat eine Geschichte, die weit länger ist als die letzten 15 Jahre. Sie hat 46 Jahre im Bund mitregiert. So etwas wirft man nicht leichtfertig über Bord. ‚Freie Demokratische Partei‘ - wenn es den Namen nicht gäbe, müsste er erfunden werden."
Lindner: FDP bleibt FDP
Lindner stoppt Debatte über Umbenennung der FDPFDP-Chef Christian Lindner hat Ideen zu einer Umbenennung seiner Partei eine klare Absage erteilt. Der "Stuttgarter Zeitung" sagte Lindner: "Ich dementiere, dass ein neuer Name ein Thema für mich oder die FDP ist." Schon zuvor hatte er betont, dass es keine Pläne für einen neuen Namen gebe.
Der Bundesvorsitzende der FDP reagierte damit auf Spekulationen, die durch Äußerungen von FDP-Vize Marie-Agnes Strack-Zimmermann angestoßen worden sind. Sie hatte laut "Rheinischer Post" den Vorschlag in den Raum gestellt, die Partei umzubenennen.
Christian Lindner hatte diesen Vorschlag in einer ersten Stellungnahme zurückgewiesen: "Bei uns gibt es keine Denkverbote. Für eine Namensänderung gibt es aber keine Pläne", erklärte er am Samstag. "Ich rate meiner Partei, vor allem über ihre politische Substanz zu beraten." Die FDP stehe traditionell für vernünftige Wirtschaftspolitik und moderne Gesellschaftspolitik. "Dieses Profil müssen wir in der Sache wieder mit Leben füllen, um neues Vertrauen zu gewinnen."
Jetzt legte er gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" nach: Er verwies auf das Beispiel des Motorradherstellers Harley- Davidson. Das Unternehmen habe trotz einer schweren Krise "nicht plötzlich Mofas gebaut oder den Traditionsnamen aufgegeben", sondern "die Motoren modernisiert". Im Präsidium sei verabredet gewesen, zunächst inhaltliche und organisatorische Fragen der Neuausrichtung zu klären und erst dann über einen optischen Neuauftritt der Partei zu diskutieren, stoppte er die Debatte über einen neuen Namen.
FDP hat eine lange Geschichte
Hans-Ulrich Rülke, Fraktionschef im baden-württembergischen Landtag, erklärte gegenüber der dpa: "Diskutieren kann man vieles, das kommt aber aus meiner Sicht nicht in Betracht." Die FDP stehe in der Tradition prominenter Politiker wie Theodor Heuss, Reinhold Maier und Hans-Dietrich Genscher, die man nicht einfach mit einer neuen Namensgebung kappen könne. "Wenn man inhaltlich nicht überzeugt, kann eine Partei heißen wie sie will", fügte Rülke an.
Der Wahlkampfplaner Frank Stauss sagte der "Süddeutschen Zeitung" über eine Umbenennung übrigens: "Aus Markensicht wäre eine Umbenennung höchst gefährlich. Die FDP hat eine Geschichte, die weit länger ist als die letzten 15 Jahre. Sie hat 46 Jahre im Bund mitregiert. So etwas wirft man nicht leichtfertig über Bord. ‚Freie Demokratische Partei‘ - wenn es den Namen nicht gäbe, müsste er erfunden werden."