29.01.2014„Wir wenden uns an die liberal denkenden Menschen, die unser Lebensgefühl teilen“, antwortet der Vorsitzende der FDP in NRW, Christian Lindner, in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ auf die Frage, wessen Partei die FDP in Zukunft sein solle. Im Interview mit dem "Kölner Stadtanzeiger" spricht Lindner außerdem über die Auswirkungen, die eine Große Koalition hat.
Lindner hielt in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ fest, dass es jetzt auf die FDP ankomme. Denn: „Im Bundestag gibt es nur noch eine linksgrüne Opposition. Wenn die Große Koalition mehr Staat beschließt, wird sie noch mehr Staat fordern. Die eigentliche Opposition ist also die marktwirtschaftliche FDP außerhalb des Parlaments.“ Nun gelte: „Alle Mann an Deck."
Dafür will er auch liberal denkende Menschen an die FDP binden. Es seien die Menschen, „die nach Unabhängigkeit streben und Autor ihrer eigenen Biographie sein wollen. Die Verantwortung übernehmen, Toleranz leben und Freude an den Ergebnissen ihrer Schaffenskraft haben – egal aus welcher Einkommens- oder Berufsgruppe.“ Dieses Milieu lebe laut Lindner, sonst würden andere Parteien nicht auf einmal behaupten, die Partei der Freiheit zu sein.
Im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger spricht Christian Lindner außerdem über die Auswirkungen, die eine Große Koalition in Berlin auf NRW hätte. Er erzählt von Sorgen, dem gesunden Menschenverstand und gerechten Chancen.
Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen von SPD und Union konstatiert er einerseits: „Das gibt uns Gelegenheit, unsere solidere Art des Wirtschaftens herauszustellen.“ Anderseits stellt er aber auch heraus: „Ich bin vor allem in Sorge, dass leichtfertig Deutschlands Stärke verspielt wird. Die Spendierhose kommt in Mode – und überall gibt es bürokratische Fesseln. Die Rentenbeitragszahler werden regelrecht enteignet, weil ihr Beitrag nicht sinkt, wie es im Gesetz steht. Schwarz-Rot macht das Gegenteil dessen, was wir in Europa empfehlen.“
Die FDP jedenfalls bleibe die Partei, die auf die Belastungsgrenzen von Bürgern und Wirtschaft achte. „Wer für Marktwirtschaft ist, darf nicht die Augen davor verschließen, dass wir im Verhältnis zwischen renditeorientierten Banken und kreditsüchtigen Staaten längst keine Marktwirtschaft mehr haben. Zweitens müssen wir wieder stärker eine Partei der Bürgerrechte sein: Die NSA-Enthüllungen haben gezeigt, dass die Privatsphäre nicht gesichert ist“, beschreibt Lindner die strategische Ausrichtung der Partei.
Lindner: Alle Mann an Deck
Christian Lindner versteht die FDP als konsequent liberale Partei„Wir wenden uns an die liberal denkenden Menschen, die unser Lebensgefühl teilen“, antwortet der Vorsitzende der FDP in NRW, Christian Lindner, in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ auf die Frage, wessen Partei die FDP in Zukunft sein solle. Im Interview mit dem "Kölner Stadtanzeiger" spricht Lindner außerdem über die Auswirkungen, die eine Große Koalition hat.
Lindner hielt in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ fest, dass es jetzt auf die FDP ankomme. Denn: „Im Bundestag gibt es nur noch eine linksgrüne Opposition. Wenn die Große Koalition mehr Staat beschließt, wird sie noch mehr Staat fordern. Die eigentliche Opposition ist also die marktwirtschaftliche FDP außerhalb des Parlaments.“ Nun gelte: „Alle Mann an Deck."
Dafür will er auch liberal denkende Menschen an die FDP binden. Es seien die Menschen, „die nach Unabhängigkeit streben und Autor ihrer eigenen Biographie sein wollen. Die Verantwortung übernehmen, Toleranz leben und Freude an den Ergebnissen ihrer Schaffenskraft haben – egal aus welcher Einkommens- oder Berufsgruppe.“ Dieses Milieu lebe laut Lindner, sonst würden andere Parteien nicht auf einmal behaupten, die Partei der Freiheit zu sein.
Die Spendierhose kommt in Mode
Im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger spricht Christian Lindner außerdem über die Auswirkungen, die eine Große Koalition in Berlin auf NRW hätte. Er erzählt von Sorgen, dem gesunden Menschenverstand und gerechten Chancen.
Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen von SPD und Union konstatiert er einerseits: „Das gibt uns Gelegenheit, unsere solidere Art des Wirtschaftens herauszustellen.“ Anderseits stellt er aber auch heraus: „Ich bin vor allem in Sorge, dass leichtfertig Deutschlands Stärke verspielt wird. Die Spendierhose kommt in Mode – und überall gibt es bürokratische Fesseln. Die Rentenbeitragszahler werden regelrecht enteignet, weil ihr Beitrag nicht sinkt, wie es im Gesetz steht. Schwarz-Rot macht das Gegenteil dessen, was wir in Europa empfehlen.“
Die FDP jedenfalls bleibe die Partei, die auf die Belastungsgrenzen von Bürgern und Wirtschaft achte. „Wer für Marktwirtschaft ist, darf nicht die Augen davor verschließen, dass wir im Verhältnis zwischen renditeorientierten Banken und kreditsüchtigen Staaten längst keine Marktwirtschaft mehr haben. Zweitens müssen wir wieder stärker eine Partei der Bürgerrechte sein: Die NSA-Enthüllungen haben gezeigt, dass die Privatsphäre nicht gesichert ist“, beschreibt Lindner die strategische Ausrichtung der Partei.