12.12.2016Der 10. Dezember markiert jedes Jahr den Tag der Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in der UN-Generalversammlung im Jahr 1948. Maximilian Spohr, Menschenrechtsexperte der Stiftung für die Freiheit, sprach mit freiheit.org über dieses Jubiläum. "Diese Erklärung wird heute oft als die wichtigste UN-Resolution aller Zeiten bezeichnet, weil hier zum ersten Mal ein universeller Menschenrechtskatalog entworfen wurde, auf den sich alle Staaten der Erde einigen konnten", verdeutlichte Spohr.
Der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte komme jedoch vor allem auch dadurch große Bedeutung zu, dass sie als Grundlage und Blaupause für die später verabschiedeten internationalen Menschenrechtsverträge diente, unterstrich Spohr. "Liberalismus und Menschenrechte sind untrennbar miteinander verbunden und haben historisch dieselben Wurzeln."
Vor diesem Hintergrund setze sich die Stiftung für die Freiheit seit vielen Jahren, insbesondere auch im Ausland dafür ein, dass die Voraussetzungen für die Entfaltung des Individuums geschaffen würden, hob der Stiftungsexperte hervor. Allerdings werde Menschenrechtsarbeit in vielen Regionen der Welt immer schwieriger, gab Spohr zu bedenken. "Der Raum für eine Entfaltung der Zivilgesellschaft schrumpft seit einigen Jahren in vielen Ländern – eine Entwicklung, die mit dem Begriff 'shrinking spaces' beschrieben wird."
Insgesamt sei seit einigen Jahren ein insbesondere von autoritären Staaten vorangetriebener 'Menschenrechtsrelativismus' zu beobachten, in dessen Rahmen die universellen Freiheitsrechte als westlicher Werteimperialismus verunglimpft würden, verdeutlichte er. "Dieser Entwicklung gilt es – national und international – entschieden entgegen zu treten. Dazu gehört auch, dass wir alle unser Bewusst – und Selbstbewusstsein dafür schärfen, welche diese Grundwerte genau sind und wie wir sie uns geschaffen und erkämpft haben. Auch dazu dient der Menschenrechts-Gedenktag des 10. Dezembers."
Liberalismus und Menschenrechte sind untrennbar verbunden
Logo für MenschenrechteDer 10. Dezember markiert jedes Jahr den Tag der Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in der UN-Generalversammlung im Jahr 1948. Maximilian Spohr, Menschenrechtsexperte der Stiftung für die Freiheit, sprach mit freiheit.org über dieses Jubiläum. "Diese Erklärung wird heute oft als die wichtigste UN-Resolution aller Zeiten bezeichnet, weil hier zum ersten Mal ein universeller Menschenrechtskatalog entworfen wurde, auf den sich alle Staaten der Erde einigen konnten", verdeutlichte Spohr.
Der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte komme jedoch vor allem auch dadurch große Bedeutung zu, dass sie als Grundlage und Blaupause für die später verabschiedeten internationalen Menschenrechtsverträge diente, unterstrich Spohr. "Liberalismus und Menschenrechte sind untrennbar miteinander verbunden und haben historisch dieselben Wurzeln."
Shrinking Spaces in autoritären Staaten
Vor diesem Hintergrund setze sich die Stiftung für die Freiheit seit vielen Jahren, insbesondere auch im Ausland dafür ein, dass die Voraussetzungen für die Entfaltung des Individuums geschaffen würden, hob der Stiftungsexperte hervor. Allerdings werde Menschenrechtsarbeit in vielen Regionen der Welt immer schwieriger, gab Spohr zu bedenken. "Der Raum für eine Entfaltung der Zivilgesellschaft schrumpft seit einigen Jahren in vielen Ländern – eine Entwicklung, die mit dem Begriff 'shrinking spaces' beschrieben wird."
Insgesamt sei seit einigen Jahren ein insbesondere von autoritären Staaten vorangetriebener 'Menschenrechtsrelativismus' zu beobachten, in dessen Rahmen die universellen Freiheitsrechte als westlicher Werteimperialismus verunglimpft würden, verdeutlichte er. "Dieser Entwicklung gilt es – national und international – entschieden entgegen zu treten. Dazu gehört auch, dass wir alle unser Bewusst – und Selbstbewusstsein dafür schärfen, welche diese Grundwerte genau sind und wie wir sie uns geschaffen und erkämpft haben. Auch dazu dient der Menschenrechts-Gedenktag des 10. Dezembers."