19.07.2018Dank der #MeToo-Debatte wird wieder über Emanzipation auch im breiteren Sinne geredet. Annett Witte, Leiterin des Liberalen Instituts der Stiftung für die Freiheit, legt liberale Konzepte für mehr Chancengerechtigkeit vor. Dieser Kampf muss aus liberaler Sicht schon bei den jüngsten Mitgliedern der Gesellschaft anfangen: Es gelte, die gleichen Bildungsmöglichkeiten und echte Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu gewährleisten. "Für die Gleichberechtigung von Frauen – verstanden als tatsächlich gleiche Teilhabe in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – gilt das uneingeschränkt", verdeutlicht Witte. "Die Zahlen aus vielen Bereichen sind ernüchternd genug."
Der vermittelte Anspruch linker Frauenpolitik, Emanzipation durch gesetzliche Regulierung und Quotierung zu erreichen, finde allerdings keine Entsprechung in der Wirklichkeit, sondern sei sogar kontraproduktiv, stellt Witte klar. Stattdessen müsse die Politik alle Kraft auf eine Verbesserung von Strukturen legen. "Ohne qualitativ gute und ausreichend vorhandene Kinderbetreuung mit großer Vielfalt durch öffentliche, private und kirchliche Träger, ohne gute Schulen wird das mit der echten Gleichberechtigung nichts", betont sie. "Es muss einen großzügigen gesetzlichen Rahmen für flexible Arbeitszeiten geben, und auch Gewerkschaften sollten viel stärker auf eine flexible und familienfreundliche Ausgestaltung von Arbeitszeiten achten."
Liberale Ideen zur Emanzipation
Der Kampf für echte Chancengerechtigkeit geht weiterDank der #MeToo-Debatte wird wieder über Emanzipation auch im breiteren Sinne geredet. Annett Witte, Leiterin des Liberalen Instituts der Stiftung für die Freiheit, legt liberale Konzepte für mehr Chancengerechtigkeit vor. Dieser Kampf muss aus liberaler Sicht schon bei den jüngsten Mitgliedern der Gesellschaft anfangen: Es gelte, die gleichen Bildungsmöglichkeiten und echte Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu gewährleisten. "Für die Gleichberechtigung von Frauen – verstanden als tatsächlich gleiche Teilhabe in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – gilt das uneingeschränkt", verdeutlicht Witte. "Die Zahlen aus vielen Bereichen sind ernüchternd genug."
Der vermittelte Anspruch linker Frauenpolitik, Emanzipation durch gesetzliche Regulierung und Quotierung zu erreichen, finde allerdings keine Entsprechung in der Wirklichkeit, sondern sei sogar kontraproduktiv, stellt Witte klar. Stattdessen müsse die Politik alle Kraft auf eine Verbesserung von Strukturen legen. "Ohne qualitativ gute und ausreichend vorhandene Kinderbetreuung mit großer Vielfalt durch öffentliche, private und kirchliche Träger, ohne gute Schulen wird das mit der echten Gleichberechtigung nichts", betont sie. "Es muss einen großzügigen gesetzlichen Rahmen für flexible Arbeitszeiten geben, und auch Gewerkschaften sollten viel stärker auf eine flexible und familienfreundliche Ausgestaltung von Arbeitszeiten achten."
Lesen Sie hier weitere Anregungen der Stiftungsexpertin für eine wirksame Förderung von Emanzipation und Gleichberechtigung. (ch)