LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER: STOIBERS Kritik ist unsäglich
Berlin. Zu der Kritik des bayerischen Ministerpräsidenten EDMUND STOIBER am
deutschen Kartellrecht erklärt FDP-Präsidiumsmitglied SABINE LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER:
"Es ist gut, daß EDMUND STOIBER kein Wirtschaftsminister in Berlin geworden ist.
Als Wirtschaftsminister hätte EDMUND STOIBER wohl auf Biegen und Brechen die Ministererlaubnis für eine Fusion von ProSiebenSat.1 und Axel Springer durchgepaukt. Anders kann man seine Kritik, das deutsche Kartellrecht sei zu bürokratisch, nicht verstehen.
In Wirklichkeit steckt hier wohl auch die deutschtümelnde Vorstellung dahinter, daß ein Fernsehkonzern wie ProSiebenSat.1 nicht wieder in ausländische Hände geraten darf.
Der heutige Tag ist ein guter Tag für den Fortbestand der Medienvielfalt in Deutschland. Das sieht nicht zuletzt auch der Deutsche Journalistenverband so."