09.04.2006FDP-FraktionIntegration und Zuwanderung

LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER: Keine Integration ohne Investition

BERLIN. Zur Debatte über Integration erklärt die stellvertretende Vorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Sabine LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER:

Endlich haben die CDU/CSU besonders Edmund Stoiber erkannt, dass etwas für Integration getan werden muss. Allerdings bedeutet Integration nicht Ausweisung und Abschiebung. Statt ganze Sanktionskataloge aufzustellen, müssen endlich die Voraussetzungen für Integration geschaffen werden.
Die Politik muss Programme auflegen, mit denen Integration stärker gefördert wird. Deutschkenntnisse sind der Dreh- und Angelpunkt, so dass vor allem im vorschulischen Bereich Deutsch verpflichtend in Kinderbetreuungseinrichtungen, zumindest in den letzten Jahren vor der Einschulung, stattfinden muss. Wenn dies der Fall ist, können sehr wohl auch Tests durchgeführt werden, in denen ermittelt wird, wo die Kinder im Prozess des Lernens stehen. Die FDP spricht sich aber gegen die Ghettoisierung in Sonderschulen aus, da dies nur zu weiterer Ausgrenzung führt.
Wenn Kinder optimal gefördert werden, dann kann man sich auch Gedanken darüber machen, wie die Eltern gefordert werden können.
Allen Beteiligten - sprich Bund, Ländern und Kommunen - muss dabei aber klar sein, dass die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Keine Integration ohne Investition.

Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

482-leutheusser-schnarrenberger-integration.pdf

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