LENKE: Gleiche Bildungschancen von Anfang an
BERLIN. Zum Bericht des Deutschen Instituts für Wirtschaft Berlin (DIW), der zu dem Ergebnis kommt, dass die Familienform keinen Einfluss auf den Schulerfolg von Kindern hat, erklärt die familienpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ina LENKE:
Der DIW-Bericht bestätigt klar die Grundprinzipien liberaler Familienpolitik, die die Wahlfreiheit bei der Lebensgestaltung in den Mittelpunkt stellt. Der heute erschienene Wochenbericht des Instituts macht deutlich, dass Jugendliche, die in nicht-traditionellen Elternhäusern aufwachsen, nicht stärker von Arbeitslosigkeit bedroht sind als Kinder aus traditionellen Familien.
Da laut DIW-Bericht die schulische und spätere berufliche Laufbahn vielmehr vom Bildungsniveau der Eltern abhängt, sind gleiche Bildungschancen für Kinder von Anfang an die Grundvoraussetzung für eine gerechte Familienpolitik. Die Bundesregierung muss zusätzliche Impulse für eine bessere frühkindliche Bildung schaffen.
Die FDP-Fraktion fordert seit langem eine radikale Veränderung der vorschulischen Bildung durch die Ausgabe von Bildungsgutscheinen durch den Staat. Sie ermöglichen es dem Kind, eine seinem Alter und seiner Leistungsfähigkeit entsprechende Bildungseinrichtung zu besuchen. Eltern sollen grundsätzlich selber entscheiden können, wohin sie ihre Kinder schicken. Mehr Wettbewerb unter den staatlichen wie privaten Kindergärten würde automatisch auch die Qualität der Einrichtungen steigern. Nur so erreichen wir faire Startchancen für alle ABC-Schützen. Eine hochwertige Bildung und Betreuung muss für alle Kinder zur Verfügung stehen.
Knut Steinhäuser
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