FDPCannabis

Legalisierung ist überfällig

Marie-Agnes Strack-ZimmermannMarie-Agnes Strack-Zimmermann
20.01.2017

Der Bundestag hat Cannabis als Medikament für Schmerzpatienten anerkannt. Das erleichtert schwerkrankten Menschen den Zugang und verhindert eine Kriminalisierung. "Ein erster Schritt in die richtige Richtung", konstatiert FDP-Vize Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Sie fordert die vollständige Legalisierung von Cannabis.

Statt Cannabis nur als Medikament zuzulassen, wäre es jetzt an der Zeit gewesen, Cannabis vollständig zu legalisieren, konstatierte Strack-Zimmermann. Durch die jahrelange Wartezeit auf den Beschluss des Bundestags sei das Leiden vieler Patienten unnötig verlängert worden, kritisierte sie das Vorgehen von Gesundheitsminister Hermann Gröhe.

Die nur teilweise Legalisierung ist auch mit Blick auf die innere Sicherheit kritikwürdig. Strack-Zimmermann erläuterte, dass die deutschen Sicherheitsbehörden leider nach wie vor durch Bagatelldelikte im Zusammenhang mit Cannabis daran gehindert würden, sich mit nationaler Gefahrenabwehr und dem Lösen schwerer Kriminalfälle zu befassen. "Ein Unding, das wir uns in unserer heutigen Zeit nicht leisten können", unterstrich sie.

Die Freien Demokraten fordern daher eine vollständige Legalisierung von Cannabis und die Abgabe über lizensierte Apotheken, um den Schwarzmarkt eindämmen, den Sicherheitsbehörden wieder mehr Spielraum für wirklich wichtige Fälle geben zu können und zusätzliche Steuereinnahmen generieren.

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