14.02.2006FDP-FraktionPflegepolitik

LANFERMANN: Situation der Pflegekräfte muss mehr Beachtung finden!

BERLIN. Zu der heutigen Auftaktpressekonferenz des "Aufbruch Pflege" erklärt der pflegepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Heinz LANFERMANN:

Die heute vorgestellte Studie hat es anschaulich gezeigt - Pflegekräfte sind wachsenden Belastungen ausgesetzt. Die Mehrfacherkrankung der zu Pflegenden, die zunehmende Zahl der Demenzkranken, steigende Qualitätsanforderungen, ein Übermaß an Vorschriften, aber auch unternehmensinterne Faktoren führen zu einer hohen physischen und psychsischen Belastung. Eine überdurchschnittliche Zahl von Erkrankungen, eine hohe Fluktuation unter den Beschäftigten und zuletzt eine sinkende Attraktivität dieses Berufsfeldes sind die Folge! Weniger Pflegekräfte bei einer Zunahme an Pflegebedürftigen aufgrund der demographischen Entwicklung bedeutet, dass vor allem die Pflegebedürftigen darunter zu leiden haben.
Die FDP begrüßt es deshalb sehr, dass über den "Aufbruch Pflege" die Lage der Pflegekräfte in den öffentlichen Fokus gebracht wird. Die Liberalen unterstützen auch den Ansatz der Initiatoren der Studie, zwischen unternehmensinterner und -externer Dimension zu unterscheiden. Während die Korrektur unternehmensinterner Überlastungsursachen im Pflegesektor selbst vorgenommen werden muss, wie dies auch die Studie vorsieht, ist es Aufgabe der Politik, durch verbesserte Rahmenbedingungen die externe Belastung der Pflegekräfte zu senken.
Die FDP-Bundestagsfraktion wird hierzu in den nächsten Tagen einen Antrag zur Entbürokratisierung der Pflege einbringen. Durch den konsequenten Abbau von Bürokratie muss den Pflegenden wieder mehr Zeit für die Pflege und die soziale Betreuung der Pflegebedürftigen gegeben werden!

Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

227-lanfermann-pflege_0.pdf

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