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Lambsdorff trifft Regenschirm-Demonstranten

Markt in HongkongLambsdorff setzt sich für die Anliegen der Demonstranten ein
09.10.2014

Als erster deutscher Politiker reiste FDP-Europaparlamentarier Alexander Graf Lambsdorff nach Hongkong, um mit den Demonstranten zu sprechen und politische Gespräche zu führen. Im Video-Interview mit der „Bild“ berichtet der Liberale von seinen Eindrücken und appelliert an den Westen, sich bei den anstehenden deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen für die Belange der Demonstranten einzusetzen.

 „Die Menschen hier sind unglaublich engagiert, sehr friedlich, sehr diszipliniert und wirklich gut organisiert. Es ist die ordentlichste und friedlichste Demonstration, die ich in meinem Leben gesehen habe“, erklärte Lambsdorff. Die jungen Menschen, die in Hongkong für demokratische Teilhabe auf die Straße gehen, hätten Rot-Kreuz-Stationen organisiert und trennten sogar den entstehenden Müll. Aus Sicht des Europaabgeordneten sei das Anliegen der Demonstranten völlig legitim: „Diese jungen Leute erinnern Peking daran, etwas einzuhalten, was China selber versprochen hat!“

Stärkeres Engagement der Bundesregierung wäre gut

Die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen, die diese Woche stattfinden, sind aus Sicht des Liberalen eine gute Gelegenheit für die Bundesregierung, Position zu beziehen. Es müsse deutlich gemacht werden, „dass die Friedlichkeit und die Beschränktheit der Demonstrationen auf Hongkong ganz klar machen, dass es hier nichts zu befürchten gibt für Peking“. Die Regenschirm-Revolution sei ausschließlich auf die ehemalige Kronkolonie bezogen.

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