12.07.2015FDPFinanzen

LAMBSDORFF: Merkel darf Schäuble nicht in den Rücken fallen

Berlin. Zur Positionierung der Bundesregierung gegenüber einem weiteren milliardenschweren Schuldenpaket für Griechenland erklärt der Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament, FDP-Präsidiumsmitglied ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF:

„Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble handelt konsequent und verantwortungsvoll, wenn er jetzt neue Milliardenforderungen der griechischen Links-Rechts-Regierung ablehnt, die das Land – koste es, was es wolle – im Euro halten sollen. Ein neues Nachgeben der Euro-Gemeinschaft wäre die größte Gefahr für den Euro und den Zusammenhalt Europas. Der Weg in den Weich-Euro und zu immer neuen Regelverstößen wäre dann geebnet, denn ein ESM-Hilfsprogramm für Griechenland wäre eindeutig rechtswidrig. Griechenland wird auch außerhalb des Euros weiterhin europäische Solidarität benötigen und sie auch erhalten, daran führt kein Weg vorbei.

Bundeskanzlerin Merkel muss bewusst sein, dass sie ihrem Finanzminister den Rücken stärken muss. Wenn die Bundeskanzlerin heute Abend nachgibt und die Probleme weiter in die Zukunft verschiebt, fiele sie ihrem Finanzminister dagegen in den Rücken. Das darf nicht passieren, denn das Ergebnis wäre eine schwere Hypothek für Deutschland und die Zukunft der Eurozone.“

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