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Kühl bleiben und langfristig planen

USA vs. EuropaEuropa muss Trump hart, aber konstruktiv antworten, meint Karl-Heinz Paqué
24.07.2018

US-Präsident Trump hat mit seiner Feindschaftserklärung an Europa weltweit Protest hervorgerufen. Auch viele Amerikaner verstehen ihren Präsidenten nicht mehr.  Karl-Heinz Paqué, Stellv. Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, bewertet in einem Meinungsbeitrag für freiheit.org die neue unübersichtliche Lage. Aus seiner Sicht gibt es drei Leitlinien, die zu beachten sind - für Europa und Deutschland, aber auch für den besorgten Teil Amerikas. In der Sprache der sportlichen Aufmunterung lauten sie:  Stay cool! Take Trump seriously! Think long-term!

Zuvor hatte schon FDP-Chef Christian Lindner auf dem Transatlantischen Freiheitsforum (TFF) eine Lanze für die Aufrechterhaltung von Dialog und institutioneller Zusammenarbeit gebrochen. Ein paar schwierige Jahre dürften die bilateralen Errungenschaften von Jahrzehnten nicht zerstören, verdeutlichte er. Diese Botschaft bekräftigten auch FDP-Außenexperte Alexander Graf Lambsdorff sowie der künftige Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Karl-Heinz Paqué, die ebenfalls am Forum teilnahmen. Es gelte, den diplomatischen Pfad nach Washington aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Beziehungen mit anderen internationalen Partnern zu stärken, die sich zur regelbasierten Weltordnung bekannten.

In einem Gastkommentar für das Handelsblatt mahnt der FDP-Chef: "Europa darf nicht immer nur auf Trump zeigen". Das Trump-Bashing greife zu kurz. Denn bei manchen Themen habe der US-Präsident recht, wenn er den Finger in die Wunde legt. Auch Europa muss seine Lektionen lernen.

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