16.06.2016FDPInnen

KUBICKI: Wachpolizei-Vorschlag ist kopflose Hauruck-Aktion

Berlin. Zum Wachpolizei-Vorschlag von Bundesinnenminister Thomas de Maizière erklärt der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende WOLFGANG KUBICKI:

„Wer den Eindruck zu vermitteln sucht, dass die von Innenminister Thomas de Maizière geforderten Wachpolizisten auch nur annähernd als Polizeikräfte bezeichnet werden können, führt die Menschen hinter die Fichte. Und dass diese Hilfssheriffs schon nach drei Monaten ‚Ausbildung‘ Waffen tragen dürfen, trägt eher zur allgemeinen Verunsicherung bei, als dass es einen wirksamen Schutz der Bevölkerung verspricht. Denn es hatte ja bisher auch einen Sinn, dass Polizeibeamte eine anspruchsvolle dreijährige Ausbildung absolvieren mussten, bevor sie ohne Einschränkung ihren Dienst leisten durften.

Diese kopflose Hauruck-Aktion des Innenministers wird nicht helfen, die jahrelangen personellen Einsparungen bei den Polizeien aufzufangen. Vielmehr brauchen wir gut ausgebildete Polizeibeamte – vor allem, um der Einbruchskriminalität Herr zu werden. Die Etablierung eines staatlichen Wachdienstes ist da leider nur ein bedauernswerter Versuch de Maizières, Handlungsfähigkeit zu demonstrieren“

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