15.02.2006FDP-FraktionEnergiepolitik

KOPP: Jahrhundertunwetter ist Jahrhundertblamage für grünen Alarmismus

BERLIN. Zum heute vorgelegten Gutachten über die Ursachen der Stromausfälle im Münsterland Ende November 2005 erklärt die energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gudrun KOPP:

Das Gutachten von Professor Thierauf ist ein Schlag ins Gesicht für die Grünen, welche seinerzeit die Stromausfälle zum Anlass genommen hatten, in Aktionismus und Alarmismus über die deutschen Energienetze zu verfallen.
Was hatten sie nicht alles für Schlussfolgerungen gezogen und Forderungen gestellt. Renate Künast sprach damals von einer "offensichtlichen Mitschuld" des Unternehmens RWE, Reinhard Loske hatte "einen souveränen Umgang mit Fehlentscheidungen" eingefordert und gemeinsam mit Bärbel Höhn bereits am 5. Dezember die Schuldfrage geklärt und auch die Ursachen benannt: "offenbar" sei "nicht im erforderlichen Umfang in die Netzerneuerung investiert" worden!
Jetzt bestätigt sich, dass von diesem ganzen Alarmismus nichts übrig geblieben ist. Das Ergebnis des Gutachtens ist völlig eindeutig. Einzige Ursache der Stromausfälle war ein Jahrhundertunwetter, das in Kombination mit ungünstigen Windrichtungen zu den Einstürzen von insgesamt 83 Masten geführt hat. Selbst heute errichtete Masten hätten diesem Unwetter nicht standgehalten, die seinerzeit unter öffentlicher Erregung diskutierte Standfestigkeit älterer Strommasten aus Thomasstahl war für die eintretenden Schäden völlig ohne Belang.
Diese Vorgänge zeigen wieder einmal, dass die grüne Vollkaskomentalität, die am liebsten noch das Wetter staatlichen Regelungen unterwerfen möchte, in der Realität nur zu heißer Luft führt.

Knut Steinhäuser
Telefon: (030) 227-52378
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