04.01.2006FDP-FraktionEnergiepolitik

KOPP: Einigung mit Nachwirkungen

BERLIN. Zur Einigung Russlands mit der Ukraine im Gasstreit erklärt die energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gudrun KOPP:

Die Einigung beider Länder im Gasstreit ist zu begrüßen. Möglich wurde sie aber vor allem durch den internationalen Image- und Vertrauensverlust, den Russland als weltweiter Handelspartner durch sein Machtgebaren erlitten hat. Skepsis gegenüber Russland bleibt angebracht.
Die Lehren aus diesem Machtpoker hat die Ukraine bereits gezogen, indem sie den Lieferanteil des russischen Gases aktuell um etwa 25 Prozent senkt und damit ihre Abhängigkeit vom Energielieferanten Russland verringert.
Die EU und Deutschland sind gut beraten, künftig auf einen breit gefächerten Energiemix zu setzen und durch größere Risikostreuung die vorgesehene Steigerung der Gaslieferungen aus Russland zu überdenken. Eine gezielte Beteiligung nationaler Energieversorger an Gaspipelineprojekten in anderen europäischen Ländern bzw. an Gas-Verflüssigungsanlagen, die alternative Transportwege für Gas ermöglichen, sollte ebenfalls als Konsequenz in Betracht kommen.

Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
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15-kopp-einigung_gasstreit.pdf

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