KOLB: Transparenz statt Schönfärberei in der Rentenpolitik
BERLIN. Zur Notwendigkeit privater und betrieblicher Altersvorsorge erklärt der rentenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Heinrich L. KOLB :
Unzählige Studien über die künftig zu erwartende Rentenhöhe verwirren Bürger und Experten. Sowohl die Schönfärberei der Regierung als auch übertriebene Altersarmutsprognosen helfen aber nicht weiter, denn sie wollen die Bürger nicht aufklären. Benötigt wird eine transparente Aufklärung über die Entwicklung der Altersvorsorge.
Die gesetzlichen Renteninformationen müssen den Bürgern klar ihre Versorgungslücke vor Augen führen und dürfen keine zu positiven Rentenprognosen enthalten oder wichtige Belastungen auslassen. So müssen beispielsweise auch die neuen Besteuerungsregeln der Rente in die künftige Rentenberechnung einbezogen werden.
Die Höhe der Ansprüche aus der privaten und betrieblichen Altersvorsorge muss den Menschen ebenfalls transparent dargestellt werden. Dafür sollte ein Altersvorsorgekonto als Information eingeführt werden, indem alle privaten und betrieblichen Vorsorgeanlagen zusammengefasst sind.
Wird den Menschen so die Notwendigkeit einer individuellen Altersvorsorge bewusst gemacht, ist eine Pflicht zur Altersvorsorge nicht notwendig.
Kontraproduktiv ist vor diesem Hintergrund, wenn selbst ernannte Rentenexperten, wie der Kölner Gesundheitsökonom Karl Lauterbach, die offenkundigen Handlungsnotwendigkeiten herunterreden.
Bettina Lauer
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