KOLB: Äußerungen von Franz Müntefering sind respektlos
BERLIN. Zur Äußerung von Bundesarbeitsminister Franz Müntefering über die Notwendigkeit zusätzlicher Vorsorge der künftigen Rentnerinnen und Rentner ("Da kann man Verschiedenes versuchen: Balalaika spielen, Lotto spielen, Riester Rente oder betriebliche Rente") erklärt der sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Heinrich L. KOLB:
Die Äußerungen von Franz Müntefering lassen jeden Respekt und jede Achtung vor der künftigen Rentnergeneration vermissen, die die höchsten Rentenbeiträge zahlen muss und dafür die geringsten Rentenzahlungen aller Zeiten erhalten wird.
Es ist nicht das Verschulden dieser Menschen, dass sie nach einem harten Arbeitsleben von Altersarmut bedroht sind. Die Schuld an dieser Situation tragen vielmehr Politiker wie der Bundesarbeitsminister, die nicht in der Lage sind, die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Wachstum und neue Arbeitsplätze in unserem Lande zu schaffen.
Ich fordere Franz Müntefering auf, sich für diese Entgleisung öffentlich zu entschuldigen. Oder sollen die Menschen ihm am Ende noch dankbar sein, dass er sie nur zum Lotto spielen und nicht zu russischem Roulette eingeladen hat?
Knut Steinhäuser
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