21.06.2017Mit einer besonderen Gedenkstunde hat der rheinland-pfälzische Landtag den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl (CDU) geehrt. Kohl sei gerade in diesen unruhigen Zeiten "ein Vorbild für uns alle", verdeutlichte FDP-Landtagsfraktionsvorsitzender Thomas Roth in seiner Ansprache. Kohls Anteil an der Verwirklichung des geeinten Europas sei sein Vermächtnis, betonte Roth. "Ihm wäre daran gelegen, dass das Projekt Europa weiterhin Bestand hat."
Die fast einzigartige Verleihung einer europäischen Ehrenbürgerschaft beweise eindrucksvoll, "welchen Stellenwert der Name und die Person Helmut Kohls in Europa genießt", so Roth weiter. "Zeitlebens sorgte Helmut Kohl sich um Einigung, Frieden und Freiheit." Der FDP-Fraktionschef würdigte die Verdienste Kohls um die deutsch-französische Versöhnung und Freundschaft sowie um die Friedensordnung in ganz Europa und die Wiedervereinigung Deutschlands.
"Kohl schaffte es in äußerst aufgeregten Zeiten, als alle Augen auf die Bundesrepublik gerichtet waren, die Ruhe zu behalten und pragmatisch zu regieren, um mit wiedergewonnener Stärke nicht über das Ziel hinaus zu schießen und damit Einigungsprozesse zu gefährden", betonte Roth. "Im vergangenen Jahr haben wir Freie Demokraten um Hans-Dietrich Genscher getrauert, der mit ihm in dieser Phase vertrauensvoll zusammengearbeitet hat. Beide haben sich große Verdienste als Architekten der Wiedervereinigung erworben." Kohl werde als Kanzler der Einheit in die Geschichte eingehen: der Einheit Deutschlands und der Einheit Europas.
Helmut Kohl ist am 16. Juni im Alter von 87 Jahren gestorben. Von 1969 bis 1976 war der CDU-Politiker Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz. Am 1. Juli wird der Kanzler der Einheit mit einem europäischen Trauerakt im EU-Parlament in Straßburg geehrt.
Kohls Lebenswerk aufrechterhalten
Das geeinte Europa ist Kohls VermächtnisMit einer besonderen Gedenkstunde hat der rheinland-pfälzische Landtag den verstorbenen Altkanzler Helmut Kohl (CDU) geehrt. Kohl sei gerade in diesen unruhigen Zeiten "ein Vorbild für uns alle", verdeutlichte FDP-Landtagsfraktionsvorsitzender Thomas Roth in seiner Ansprache. Kohls Anteil an der Verwirklichung des geeinten Europas sei sein Vermächtnis, betonte Roth. "Ihm wäre daran gelegen, dass das Projekt Europa weiterhin Bestand hat."
Die fast einzigartige Verleihung einer europäischen Ehrenbürgerschaft beweise eindrucksvoll, "welchen Stellenwert der Name und die Person Helmut Kohls in Europa genießt", so Roth weiter. "Zeitlebens sorgte Helmut Kohl sich um Einigung, Frieden und Freiheit." Der FDP-Fraktionschef würdigte die Verdienste Kohls um die deutsch-französische Versöhnung und Freundschaft sowie um die Friedensordnung in ganz Europa und die Wiedervereinigung Deutschlands.
"Kohl schaffte es in äußerst aufgeregten Zeiten, als alle Augen auf die Bundesrepublik gerichtet waren, die Ruhe zu behalten und pragmatisch zu regieren, um mit wiedergewonnener Stärke nicht über das Ziel hinaus zu schießen und damit Einigungsprozesse zu gefährden", betonte Roth. "Im vergangenen Jahr haben wir Freie Demokraten um Hans-Dietrich Genscher getrauert, der mit ihm in dieser Phase vertrauensvoll zusammengearbeitet hat. Beide haben sich große Verdienste als Architekten der Wiedervereinigung erworben." Kohl werde als Kanzler der Einheit in die Geschichte eingehen: der Einheit Deutschlands und der Einheit Europas.
Hintergrund
Helmut Kohl ist am 16. Juni im Alter von 87 Jahren gestorben. Von 1969 bis 1976 war der CDU-Politiker Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz. Am 1. Juli wird der Kanzler der Einheit mit einem europäischen Trauerakt im EU-Parlament in Straßburg geehrt.