13.05.2005FDP-FraktionBildungspolitik

KÖNIGSHAUS: Hochschulautonomie stärken

BERLIN. Zum Gespräch zwischen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hellmut KÖNIGSHAUS:

Die FDP begrüßt die von und in den deutschen Hochschulen auf dem Weg in den europäischen Hochschulraum erzielten Fortschritte. Beim Prozess der gegenseitigen Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen und bei dem Erstellen der neuen Bachelor- und Master-Studiengänge sind vor allem die Hochschulen selbst gefragt. Der Bund sollte den Ländern dabei nicht vorschreiben, wie sie unter Respektierung der Autonomie ihrer Hochschulen diese Aufgabe im Einzelnen erfüllen sollen und wen sie daran zu beteiligen haben.
In diesem Zusammenhang verurteile ich die überflüssige Klage des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch gegen das Kompetenzzentrum zur Unterstützung der Bologna-Reformen an den Hochschulen. Dieses Zentrum ist auf ausdrücklichen Wunsch der Hochschulen entstanden.
Wenn sich Länder gegen die Wünsche ihrer eigenen Hochschulen wenden, und wenn dies noch dazu deren innere Reformprozesse betrifft, so ist dies nicht das Verständnis von Hochschulautonomie, das wir Liberalen haben.
Auch Versuche einzelner Länder, den Hochschulen Quoten für die Anzahl der Masterstudierenden zuzuweisen, weisen wir scharf zurück.

Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
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