29.06.2016Nach der aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung hat Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich das schlechteste Kita-Betreuungsverhältnis. Die Spitzenkandidatin der FDP MV zur Landtagswahl, Cécile Bonnet-Weidhofer, prangerte an, dass die Landesregierung vom "Kinderland" MV rede. "Das entpuppt sich jetzt als verbale Fata Morgana", stellte sie mit Blick auf die Studie klar. Für die Freidemokratin liegt es auf der Hand: "Unsere Kinder aber haben mehr und eine bessere frühkindliche Bildung verdient. Ihre Zukunft hat schon begonnen, sie können nicht mehr warten."
Bonnet-Weidhofer rief die große Koalition im Land auf, die eklatanten Missstände bei der frühkindlichen Bildung ehrlich anzusprechen. "Wir müssen anfangen, die Kindertagesstätten neu zu denken: Kitas dürfen keine Verwahranstalten sein, sie müssen zur ersten Bildungseinrichtung für einen Großteil der Kinder aufgewertet werden", forderte sie.
Deshalb gelte es, den Erzieherberuf auch attraktiver zu gestalten, erläuterte Bonnet-Weidhofer. "Wir setzen bei der Ausbildung an: Der Fachkräftemangel muss mit einer betrieblichen Ausbildung inklusive Vergütung bekämpft werden. Dafür brauchen wir auch ein gerechtes Finanzierungssystem, das qualitätsmindernde Effekte vermeidet." Ähnlich wie bei der Finanzierung von Schulen sollte das Land die Personalkosten und die Kommunen und Eltern die Sachkosten tragen, so die FDP-Spitzenkandidatin. Außerdem brauche es bessere, nachhaltige Arbeitsbedingungen für die Erziehungskräfte. "Wir bauen die Bürokratie ab, damit sie ihre Zeit voll und ganz in die Förderung der Kinder stecken können", führte die Freidemokratin aus.
Kitas dürfen keine Verwahranstalten sein
Cécile Bonnet-Weidhofer fordert Fortschritte bei der frühkindlichen BildungNach der aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung hat Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich das schlechteste Kita-Betreuungsverhältnis. Die Spitzenkandidatin der FDP MV zur Landtagswahl, Cécile Bonnet-Weidhofer, prangerte an, dass die Landesregierung vom "Kinderland" MV rede. "Das entpuppt sich jetzt als verbale Fata Morgana", stellte sie mit Blick auf die Studie klar. Für die Freidemokratin liegt es auf der Hand: "Unsere Kinder aber haben mehr und eine bessere frühkindliche Bildung verdient. Ihre Zukunft hat schon begonnen, sie können nicht mehr warten."
Bonnet-Weidhofer rief die große Koalition im Land auf, die eklatanten Missstände bei der frühkindlichen Bildung ehrlich anzusprechen. "Wir müssen anfangen, die Kindertagesstätten neu zu denken: Kitas dürfen keine Verwahranstalten sein, sie müssen zur ersten Bildungseinrichtung für einen Großteil der Kinder aufgewertet werden", forderte sie.
Deshalb gelte es, den Erzieherberuf auch attraktiver zu gestalten, erläuterte Bonnet-Weidhofer. "Wir setzen bei der Ausbildung an: Der Fachkräftemangel muss mit einer betrieblichen Ausbildung inklusive Vergütung bekämpft werden. Dafür brauchen wir auch ein gerechtes Finanzierungssystem, das qualitätsmindernde Effekte vermeidet." Ähnlich wie bei der Finanzierung von Schulen sollte das Land die Personalkosten und die Kommunen und Eltern die Sachkosten tragen, so die FDP-Spitzenkandidatin. Außerdem brauche es bessere, nachhaltige Arbeitsbedingungen für die Erziehungskräfte. "Wir bauen die Bürokratie ab, damit sie ihre Zeit voll und ganz in die Förderung der Kinder stecken können", führte die Freidemokratin aus.