FDPFamilienpolitik

Kita-Angebote weiter ausbauen

Glückliche Kinder
31.07.2014

Die sächsischen Liberalen machen sich für den Ausbau der Betreuungsangebote im Land stark. Ihr Ziel: Eine deutliche Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. FDP-Familienpolitikerin Kristin Schütz verwies auf die Erfolgsbilanz der schwarz-gelben Koalition, machte jedoch klar, dass Sachsen auf dem Weg zum familienfreundlichsten Bundesland nicht stehen bleiben dürfe. Besonders die Herausforderungen für alleinerziehende Eltern müssten stärker berücksichtigt werden.

"Sachsen gehört bereits zu den Musterländern in Sachen Kita-Netz", betonte die familienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, Schütz. Seit 2009 hat sich die Zahl der Betreuungsplätze in Sachsen um knapp 30.000 erhöht. Mit Blick auf die Forderung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz erklärte Schütz, dass der nächste Schritt eine Qualitätsverbesserung bei den Betreuungsangeboten sein müsse. Die Kitas müssten mehr Familien "die Option eröffnen, am Arbeitsmarkt teilzunehmen, auch um den Unternehmen qualifizierte Arbeitskräfte zu erhalten", unterstrich sie.

FDP-Programme fördern Flexibilität

Dafür habe Schwarz-Gelb in Sachsen das Programm "Kita flex" für flexible Öffnungszeiten eingeführt, um arbeitstätigen Menschen angepasste Betreuungsangebote anzubieten, so Schütz. Auch das Assistenzkräfteprogramm soll die Betreuungsqualität verbessern. Es brauche aber neben den staatlichen Kitas auch noch mehr Betriebskindertagesstätten, um den Eltern die Wege zu verkürzen. "Nur durch ein engmaschiges Netz flexibler Betreuungsangebote erhalten wir die Attraktivität des ländlichen Raums für junge Familien", machte die Liberale deutlich. Mit dem Schulschließungsstopp habe die FDP die Schulen in den Regionen gesichert; bei den Kitas dürfe nun keine Lücke entstehen.

Insbesondere müsse es mehr Angebote für Alleinerziehende geben, für die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine besondere Herausforderung sei, so Schütz. Hier gelte es, weiterhin Angebote zu bieten, die es den Müttern erlauben, in Teilzeit ihre Ausbildung oder ihre Arbeit nach der Schwangerschaft fortzusetzen. Auch alleinerziehende Väter sowie die Betriebe müssten mehr Unterstützung bekommen. "Für dieses Familienmodell benötigen wir Landesmittel, um den Lohnausfall alleinerziehender Mütter und Väter für die Zeit der Ausbildung ausgleichen zu können", forderte die Liberale.

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