FDPDFB-Ethikkommission

Kinkel ist Chef der DFB-Ethikkommission

Klaus KinkelKlaus Kinkel ist Chef der neuen DFB-Ethikkommission
04.11.2016

DFB-Chef Reinhard Grindel hatte versprochen, den durch den WM-Skandal erschütterten DFB strukturell zu verändern. Dabei helfen soll eine Ethikkommission.  Der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel ist Chef der neuen Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes. Er wurde am Freitag beim DFB-Bundestag in Erfurt von den Delegierten in das Amt gewählt und wird künftig das fünfköpfige Gremium leiten.

Das Ethikgremium kann eigenständig und unabhängig von den DFB-Strukturen in Verdachtsfällen Ermittlungen aufnehmen. Eine separate rechtsprechende Kammer wie beim Weltverband FIFA soll es aber nicht geben. Das Gremium soll vornehmlich beratenden Charakter für die DFB-Führung haben, damit künftig moralisch bedenkliche Aktivitäten unterbunden werden.

Die Kommission "wird uns helfen, weitere Konsequenzen aus den Vorfällen rund um die WM 2006 zu ziehen", sagte Grindel: "Wir werden in ethischen Fragen von herausragenden Fachleuten beraten." Der FDP-Politiker Kinkel bringe "alle Qualifikationen für diese wichtigen Aufgaben mit".

Kinkel war unter Bundeskanzler Helmut Kohl in den 90er Jahren Justiz- und Außenminister. Von 1994 bis 2002 saß er im Deutschen Bundestag. Von 1993 bis 1995 war er Bundesvorsitzender der FDP.

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