05.01.2015JuLi-Chef Konstantin Kuhle hat die Richtung der Großen Koalition kritisiert und als Ziel für die Jungen Liberalen gesetzt, generationengerechte Politik wieder in den Fokus zu rücken. Kuhle bemängelte die Vernachlässigung von marktwirtschaftlichen Prinzipien durch Schwarz-Rot und lobte FDP-Chef Christian Lindner dafür, dass er ein klares Gegenangebot mache. Lindner vermöge es, "Leuten den Weg in die FDP zu zeigen, die Liberalismus nicht nur auf Wirtschaftspolitik reduzieren, sondern denen es auch um Bürgerrechte oder Selbstbestimmung im Alter geht", so Kuhle im "Focus"-Interview.
"Es ist von Vorteil, dass wir mit Christian Lindner jemanden haben, der bekannt ist, denn mit ihm werden wir noch gesehen", erläuterte Kuhle im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau". Auch mit FDP-Vize Wolfgang Kubicki und Generalsekretärin Nicola Beer hätten die Liberalen zwei Leute an der Spitze, "die deutlich sichtbar sind und die wichtige Themen abdecken, Kubicki bei Bürgerrechten und Rechtsstaat und Nicola Beer mit der Bildungspolitik. Das gefällt mir ganz gut."
Die JuLis wollten zunächst den Wiederaufstiegsprozess der FDP in den kommenden zwei Jahren bis zur Bundestagswahl mitprägen und auch inhaltlich dafür sorgen, dass die Interessen der jungen Generation nicht aus dem Blick gerieten, erklärte Kuhle. "Ich denke, man kann das auf drei Themen herunterbrechen. Das ist zum einen der Bereich Digitales und Bürgerrechte. Zum Zweiten ist uns das Thema Bildung wichtig. Das dritte Thema ist die Generationengerechtigkeit im Haushalt. Ich glaube, dass die große Koalition dem Anspruch nicht gerecht wird, etwas für die Jungen zu tun."
Das der Wiederaufbau von Vertrauen etwas Zeit in Anspruch nimmt, ist für Kuhle keine Überraschung. "Man sollte sich nichts vormachen: Die Leute sind nicht blöd. Man kann sich nicht vom Volk aus dem Bundestag wählen lassen und dann erwarten, dass das Ganze innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten wieder erledigt ist", stellte er klar. Der Jungliberale verwies auf mehr als 200 Veranstaltungen, die im Leitbildprozess für intensive Diskussionen über vergangene Fehler sowie das künftige Programm gesorgt hätten. "Das war ein sehr reinigender Prozess. Jetzt geht es darum, diese Veränderung, die man inhaltlich und intern vorgenommen hat, nach außen hin zu zeigen. Dafür ist Dreikönig 2015 der Auftakt", unterstrich Kuhle.
Mit Blick auf die anstehende Wahl am 15. Februar in Hamburg gab der JuLi-Chef zu bedenken, dass die Hansestadt ein Bundesland sei, das vor vielen Problemen stehe. "Dabei denke ich zum Beispiel an die Unterbringung von Flüchtlingen oder an die Organisierung von Bildung in einer solchen Stadt. Und die FDP Hamburg macht hier sehr gute Vorschläge, zum Beispiel zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen oder zum Frieden im Schulsystem, damit nicht ständig daran herumgedoktert wird", lobte er. Besonders die liberale Fraktionschefin und Spitzenkandidatin zur Bürgerschaftswahl, Katja Suding, mache einen extrem guten Job.
JuLis kämpfen für Bildung, Bürgerrechte und Gerechtigkeit
JuLi-Chef Konstantin Kuhle lobt die Aufbauarbeit der liberalen Parteispitze.JuLi-Chef Konstantin Kuhle hat die Richtung der Großen Koalition kritisiert und als Ziel für die Jungen Liberalen gesetzt, generationengerechte Politik wieder in den Fokus zu rücken. Kuhle bemängelte die Vernachlässigung von marktwirtschaftlichen Prinzipien durch Schwarz-Rot und lobte FDP-Chef Christian Lindner dafür, dass er ein klares Gegenangebot mache. Lindner vermöge es, "Leuten den Weg in die FDP zu zeigen, die Liberalismus nicht nur auf Wirtschaftspolitik reduzieren, sondern denen es auch um Bürgerrechte oder Selbstbestimmung im Alter geht", so Kuhle im "Focus"-Interview.
"Es ist von Vorteil, dass wir mit Christian Lindner jemanden haben, der bekannt ist, denn mit ihm werden wir noch gesehen", erläuterte Kuhle im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau". Auch mit FDP-Vize Wolfgang Kubicki und Generalsekretärin Nicola Beer hätten die Liberalen zwei Leute an der Spitze, "die deutlich sichtbar sind und die wichtige Themen abdecken, Kubicki bei Bürgerrechten und Rechtsstaat und Nicola Beer mit der Bildungspolitik. Das gefällt mir ganz gut."
Die JuLis wollten zunächst den Wiederaufstiegsprozess der FDP in den kommenden zwei Jahren bis zur Bundestagswahl mitprägen und auch inhaltlich dafür sorgen, dass die Interessen der jungen Generation nicht aus dem Blick gerieten, erklärte Kuhle. "Ich denke, man kann das auf drei Themen herunterbrechen. Das ist zum einen der Bereich Digitales und Bürgerrechte. Zum Zweiten ist uns das Thema Bildung wichtig. Das dritte Thema ist die Generationengerechtigkeit im Haushalt. Ich glaube, dass die große Koalition dem Anspruch nicht gerecht wird, etwas für die Jungen zu tun."
Die neue FDP der Öffentlichkeit zeigen
Das der Wiederaufbau von Vertrauen etwas Zeit in Anspruch nimmt, ist für Kuhle keine Überraschung. "Man sollte sich nichts vormachen: Die Leute sind nicht blöd. Man kann sich nicht vom Volk aus dem Bundestag wählen lassen und dann erwarten, dass das Ganze innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten wieder erledigt ist", stellte er klar. Der Jungliberale verwies auf mehr als 200 Veranstaltungen, die im Leitbildprozess für intensive Diskussionen über vergangene Fehler sowie das künftige Programm gesorgt hätten. "Das war ein sehr reinigender Prozess. Jetzt geht es darum, diese Veränderung, die man inhaltlich und intern vorgenommen hat, nach außen hin zu zeigen. Dafür ist Dreikönig 2015 der Auftakt", unterstrich Kuhle.
Mit Blick auf die anstehende Wahl am 15. Februar in Hamburg gab der JuLi-Chef zu bedenken, dass die Hansestadt ein Bundesland sei, das vor vielen Problemen stehe. "Dabei denke ich zum Beispiel an die Unterbringung von Flüchtlingen oder an die Organisierung von Bildung in einer solchen Stadt. Und die FDP Hamburg macht hier sehr gute Vorschläge, zum Beispiel zur dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen oder zum Frieden im Schulsystem, damit nicht ständig daran herumgedoktert wird", lobte er. Besonders die liberale Fraktionschefin und Spitzenkandidatin zur Bürgerschaftswahl, Katja Suding, mache einen extrem guten Job.