FDPInterview

Jugend für Politik begeistern

Konstantin Kuhle. Bild: Philipp Wehrend FotografieKonstantin Kuhle. Bild: Philipp Wehrend Fotografie
26.09.2016

In einer Sommerinterview-Reihe hat sich "Orange by Handelsblatt" mit Politikverdrossenheit und der Bedeutung von Parteien für Jugendliche auseinandergesetzt. JuLi-Chef Konstantin Kuhle beleuchtete das Angebot der Freien Demokraten für junge Menschen. "Ich bin auf dem Land aufgewachsen und hab mich schon als 13-Jähriger viel engagiert, zum Beispiel habe ich Nachhilfe in der Schule gegeben", erinnerte er. "Die FDP war die einzige Partei, bei der ich das Gefühl hatte, die nehmen mich auch als jungen Menschen ernst." Als weitere Stärken sieht er eine zukunftsgewandte Einstellung, den Fokus auf Bildung und die Umsetzung der Digitalisierung.

"Viele Jugendliche, die heute mit Technik aufwachsen, werden später in Berufen arbeiten, die es heute noch gar nicht gibt", betonte Kuhle. "Wir wollen als einzige Partei die Rahmenbedingungen dafür schaffen." Unter den Slogans "Deutschland Update" und "Beta-Republik Deutschland" forderten die Freien Demokraten deswegen einen massiven Ausbau moderner Bildungsmethoden, damit neue Technologien auch in der Schule eine größere Rolle spielen können. "Außerdem müssen wir das Netz ausbauen. Deutschland ist das einzige entwickelte Land, wo man auf dem Smartphone sein WLAN ausschaltet, sobald man WLAN-Signal empfängt. Ernsthaft, wir brauchen ein schnelleres Netz", stellte er klar.

Freiheit als Gesamtkonzept gibt es nur bei der FDP

Diese fortschrittliche Haltung vermisst Kuhle im Deutschen Bundestag. Der JuLi-Chef verdeutlichte, dass Freiheit nur bei der FDP ein umfassender Begriff sei. "Er umfasst einerseits wirtschaftliche Freiheit. Wir sind gegen überhöhte Steuersätze und gegen unnötige Regulierungen. Wir stehen aber auch für die gesellschaftliche Freiheit von Diskriminierung und für Entfaltungsmöglichkeiten als Mensch", führte er aus.

Im Interview spricht Kuhle außerdem über die Flüchtlingspolitik, die Freihandelsdebatte und die öffentlichen Rundfunkanstalten. Lesen Sie hier das gesamte Gespräch.

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