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Jetzt erst recht: Niebel für Heidelberg

Dirk Niebel
19.09.2013

Entwicklungsminister Dirk Niebel tritt im Kreis Heidelberg für die Liberalen an. Die Motivation sei sehr hoch, konstatiert der Minister. In seinem Wahlkreis sei es selbstverständlich, dass der CDU-Kandidat um die Erstimmen werbe und er um die Zweitstimmen. Keine Partei habe etwas zu verschenken, unterstrich Niebel. Er sprach mit der "Schwäbischen Zeitung" auch über seine Arbeit als Minister und liberale Werte.

"Wir haben in jedem Wahlkampf, an den ich mich erinnern kann, immer zum Schluss um die Zweitstimme geworben, weil das immer die wichtigere für die FDP gewesen ist", erläuterte Niebel, der seit 1998 für die FDP im Bundestag sitzt. Parteien hätten keine Wahlberechtigung bei der Bundestagswahl, "nur Bürgerinnen und Bürger können wählen und nur die können Stimmen vergeben".

Kein Trotz, sondern Wille

Die FDP wolle "jetzt noch ein Stück drauflegen, noch mehr mobilisieren, noch ein bisschen kräftiger werden", so der Minister. Gerade in Baden-Württemberg sei die Motivation sehr hoch ebenso in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die FDP habe nach einer schwierigen Phase wieder zu sich und den liberalen Kernwerten gefunden, hob der Liberale hervor. "Wir freuen uns, wenn wir wieder im Deutschen Bundestag sind und das zweite Mal, wenn es gelingt die erfolgreiche schwarz-gelbe Regierung fortsetzen zu können, die vier gute Jahre für Deutschland gestaltet hat."

Mit Blick auf mögliche Koalitionsverhandlungen nach der Wahl betonte Niebel, dass Ministerposten und Ressortzuschnitte erst nach dem 22. September zur Debatte stünden. Es gibt allerdings eine klare Präferenz: "Never change a winning team."

FDP steht für Freiheit und Toleranz

Liberale Grundwerte sind aus Sicht von  Niebel Freiheit und Toleranz. "Bei der Freiheit ist es wie bei der Gesundheit: wenn man sie verliert, merkt man das erst, wenn sie weg ist." Dies werde insbesondere bei den Diskussionen um die amerikanischen und britischen Ausspähprogramme deutlich. "Es braucht einen Wächter der Bürgerrechte, das ist mit Sicherheit die FDP", konstatierte der Minister.

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