24.10.2005FDP-FraktionAußenpolitik

HOYER: Deutsch-polnische Beziehungen jetzt erst Recht verbessern!

BERLIN. Zum Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Polen erklärt der stellvertretende Vorsitzende und Experte für Außenpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, Werner HOYER:

Der Sieg des Rechtspopulisten Lech Kaczynski bei den Präsidentschaftswahlen in Polen macht die Gestaltung der Beziehungen zu unserem mit Abstand wichtigsten östlichen Nachbarland mit Sicherheit nicht leichter. Herr Kaczynski hat im Wahlkampf mit anti-deutschen Ressentiments und Ängsten gezündelt. Umso wichtiger ist es, jetzt kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Die neue Bundesregierung muss sehr schnell unter Beweis stellen, dass sie die schädliche Russland-Fixierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder und die Vernachlässigung der kleinen und mittleren Partner überwinden kann. Die Freundschaft zu Polen als großem Nachbarland ist für uns genauso wichtig wie die zu Frankreich. Das deutsch-polnische Verhältnis gehört deshalb zu den entscheidenden Gestaltungsfeldern der deutschen Außenpolitik - jetzt erst Recht. Deutsche und Polen müssen zueinander finden und Ängste und Stereotypen überwinden. Viel ist dabei in den letzten Jahren schon erreicht worden, aber viel muss auch noch geschehen. Daran hat sich durch die demokratische Wahl eines neuen polnischen Präsidenten nichts geändert.

Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

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