29.09.2005FDP-FraktionUmweltpolitik

HOMBURGER: Klimawandel als Herausforderung annehmen - Kyoto vorantreiben

BERLIN. Zu den jüngsten Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie zum Klimawandel erklärt die stellvertretende Vorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Birgit HOMBURGER:

Die neuesten Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts machen erneut deutlich, wie richtig und wichtig ein multinationales Vorgehen im Klimaschutz ist. Deshalb muss der Kyotoprozess mit aller Entschlossenheit vorangetrieben werden. Ziel muss es sein, möglichst viele Industrieländer von den Vorteilen des Kyotoprotokolls zu überzeugen und sie zu einem Beitritt spätestens ab der zweiten Verpflichtungsperiode, das heißt ab 2012, zu bewegen. Dies ist aber nur dann realistisch, wenn das Kyotoprotokoll zu einer ökologischen und ökonomischen Erfolgsstory gemacht wird.
Dafür ist es unerlässlich, sofort die Voraussetzungen für die Nutzung aller flexiblen Instrumente auch in Deutschland zu schaffen. Mit den flexiblen Instrumenten des Kyotoprotokolls wird gewährleistet, dass Klimaschutzziele sicher erreicht werden und zwar dort, wo es am kostengünstigsten möglich ist. Hier liegt ein schweres Versäumnis der bisherigen und zugleich eine große Herausforderung für eine neue Bundesregierung. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Möglichkeiten des Kyotoprotokolls in Deutschland nur zögerlich umgesetzt. Deshalb konnten Kostensenkungspotentiale im Klimaschutzbereich nicht frühzeitig realisiert werden. Damit hat er der Klimapolitik und ihrer Akzeptanz schweren Schaden zugefügt.
Jetzt gilt es, durch eine konsequente Umsetzung des Kyotoprotokolls auch weitere Länder, wie zum Beispiel die USA und Australien, davon zu überzeugen, dass ein gemeinsames Vorgehen beim Klimaschutz weltweit ökologische und ökonomische Vorteile bietet.

Isabella Pfaff
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

1003-homburger-klimawandel.pdf

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