29.01.2003FDP-FraktionBildungspolitik

HARTMANN: Schwere Niederlage für Frau Bulmahn

BERLIN. Zur Nichtanerkennung der deutschen Bachelor-Abschlüsse durch die englische Zulassungsbehörde Naric erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Christoph HARTMANN:

Die Nichtanerkennung der deutschen Bachelor-Abschlüsse durch die englische Zulassungsbehörde ist ein schwerer Schlag für die deutschen Hochschulen. Besonders betroffen sind die vielen Studenten und Studentinnen, die sich im Vertrauen auf die Bundesbildungsministerin in einen der zur Regel erklärten Bachelor-Studiengänge eingeschrieben haben.
Die nachdrücklichen Warnungen der FDP bei der Verabschiedung der Novelle des Hochschulrahmengesetzes waren berechtigt: Statt übereilt neue Regelstudiengänge festzuschreiben, hätten erst einmal die internationale Verankerung dieser Studiengänge und die Qualitätsmaßstäbe geklärt werden müssen.
Dies hat die Bundesbildungsministerin Frau Bulmahn versäumt.
Sie hat damit die Studierenden und die Hochschulen in eine äußerst unangenehme Lage gebracht.
Die Haltung der englischen Zulassungsbehörde ist sicherlich gegenüber den deutschen Hochschulen ungerechtfertigt, um nicht zu sagen arrogant.
Wie kann es aber sein, dass die Bundesregierung in dieser wichtigen Frage vollkommen überrascht erscheint? Offensichtlich haben die Bundesregierung und besonders das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Auswärtige Amt ihre europäischen Kontakte sträflich vernachlässigt.

Bettina Lauer - Telefon (030) 227 54618 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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