30.06.2005FDP-FraktionFamilienpolitik

HAPPACH-KASAN/LENKE:Gesellschaftliche Gleichstellung der Frauen dient der Kinderfreundlichkeit der Gesellschaft

BERLIN. Zur Abschaffung der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen erklären die Sprecherin für ländliche Räume, Christel HAPPACH-KASAN , und die frauenpolitische Sprecherin Ina LENKE:

In ihrer letzten Sitzung hat die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und Minister beschlossen, sich abzuschaffen. Zukünftig soll es nur noch eine gemeinsame Konferenz für Frauen, Familie, Jugend und Gleichstellung geben. Die rechtliche Gleichstellung ist in Deutschland erreicht, die gesellschaftliche noch lange nicht. Wir können es uns als Gesellschaft mit erheblichen Problemen nicht leisten, die Begabungen, die Intelligenz, die Kreativität, das Engagement unserer zumeist gut ausgebildeten Frauen nicht zu nutzen. Daher ist die gesellschaftliche Gleichstellung der Frauen ein gesamtgesellschaftliches Ziel. Es ist bisher im Dunkeln geblieben, was die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und Minister geleistet hat. Ihre Selbstauflösung ein Eingeständnis der eigenen Wirkungslosigkeit? Das ändert nichts daran, dass die gesellschaftliche Gleichstellung noch lange nicht erreicht ist. Wer glaubt, die Benachteiligung von Frauen fördere die Geburtenrate, irrt. Es sind im Wesentlichen Männer, die keine Kinder wollen. Gesellschaftliche Anerkennung von Frauen dient der Kinderfreundlichkeit der Gesellschaft.

Knut Steinhäuser
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