02.08.2013FDP-FraktionErnährung und Landwirtschaft

HAPPACH-KASAN: Aufhebung des MON810-Verbotes ist ein Sieg der wissenschaftlichen Vernunft über die Ideologie

BERLIN. Anlässlich der Entscheidung des Staatsrates, des obersten französischen Verwaltungsgerichtes, das Anbauverbot für die gentechnisch veränderte Maissorte MON810 aufzuheben, erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel HAPPACH-KASAN:

​Die Entscheidung des obersten französischen Verwaltungsgerichtes, das Anbauverbot der gentechnisch veränderten Maissorte MON810 in Frankreich aufzuheben, ist eine wissenschaftsbasierte und die einzig richtige Entscheidung. Die FDP fordert, dass auch in Deutschland das wissenschaftlich nicht haltbare Moratorium für den Anbau von MON810 aufgehoben wird.

Die insektenresistente gv-Maissorte MON810 ist in der EU zugelassen und wird beispielsweise in Spanien auf über 100.000 Hektar Fläche mit großem Erfolg angebaut. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für gesundheitliche oder ökologische Schäden durch den Anbau. Im Gegenteil: Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird gemindert, nützliche Insekten werden geschont. Es gibt keinen Grund für nationalstaatliche Ausnahmen. Die bestehenden Anbauverbote in Österreich, Ungarn, Luxemburg und Deutschland sind rein ideologisch begründet. In Frankreich war das Verbot vom Staatsrat schon einmal im Jahr 2011 wegen fehlender juristischer Grundlagen aufgehoben worden. Die damalige Gerichtsentscheidung wurde jetzt erneut bestätigt.

In einer repräsentativen Dimap-Umfrage spricht sich in Deutschland die Mehrheit der jungen Menschen dafür aus, den Landwirten die Freiheit zu geben, selbst über den Anbau zugelassener Sorten zu entscheiden. Es gibt keinen Grund, den Landwirten diese Freiheit zu verwehren.

589-Happach-Kasan-Aufhebung des MON810-Verbotes

589-happach-kasan-aufhebung_des_mon810-verbotes.pdf

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