FDPBürgerschaftswahl 2015Hamburg gibt die Richtung vor
Wolfgang Kubicki, Christian Lindner, Nicola Beeer und Katja Suding freuen sich auf den Wahlkampf17.12.2014Der traditionelle Journalisten-Advent der FDP-Bundespartei in Berlin stand ganz im Zeichen der Hamburger Bürgerschaftswahl vom Februar 2015: Während eines „Hamburg Abends“ im Thomas-Dehler-Haus stellte die FDP Hamburg ihr erstes Motiv der Wahlkampagne vor. Zentraler Slogan: „Hamburg gibt die Richtung vor“. FDP-Chef Christian Lindner freut sich: "2015 kann kommen! Mit Lencke Steiner und Katja Suding!" twitterte er noch am Abend ein Foto mit den Hanseatinnen.
Hamburg besser machen
"Wir haben absichtlich einen provozierenden Aufschlag mit dieser Kampagne gewählt, die natürlich in den kommenden Wochen mit politischen Botschaften weitergeht”, so Claas Voigt, stellvertretender Landesvorsitzender. “Wir wollten an den Erfolg des Friesenerz-Motives mit Katja Suding von vor vier Jahren anknüpfen ohne es zu kopieren und das ist uns gelungen.”
Katja Suding betonte in einer engagierten Rede die politische Botschaft der FDP für den Wahlkampf: “Hamburg verscholzt zunehmend und verschläft damit seine Chancen. Statt Mittelmaß wollen wir eine neue Richtung vorgeben: Für wirklich gute Kinderbetreuung, beste Schulbildung, fließenden Verkehr, gesunde Wirtschaft und solide Finanzen.“
Fremde Federn
"Unser Mann für Hamburg", lautet der Slogan auf dem ersten Plakatmotiv der Liberalen für die Bürgerschaftswahl am 15. Februar 2015. Auf dem Foto ist FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding und die Botschaft des Plakats dürfte klar sein - heißt es zumindest in der "Welt": "Die junge, weithin unerfahrene Katja Suding, die die FDP als Spitzenkandidatin in einem knallgelben Regenmantel 2011 überraschend in die Bürgerschaft führte, ist politisch gereift. Und wenn ihr damals Kritiker vorwarfen, sie sei nicht zuletzt wegen ihres guten Aussehens gewählt worden, dann liefert Suding mit dem Plakat dazu nun einen ironischen Kommentar."
Nicht alle sehen das so: Im Internet brach bereits ein kleiner Shitstorm los. Während die einen von einer "witzigen Idee" schwärmen, nennen andere Suding eine "Conchita Wurst ohne Bart". "Spiegel Online" wiederum findet das Plakat verwirrend. Dabei ist das Motiv als provokanter Aufschlag für die Kampagne gedacht. Katja Suding beschreibt es so: "Das Plakat darf man mit einem ironischen Augenzwinkern sehen. Es geht darum, dass wir Entschlossenheit und Durchsetzungsstärke signalisieren wollen."
Wir werden unsere inhaltlichen Kernbotschaften vermitteln
Es sei ein ironischer Umgang mit den ständigen Fragen nach ihrer Rolle als Frau in der Politik und der Kritik, sie sei als Frau nur wegen ihres Aussehens gewählt worden. "Ich bin wirklich die Letzte, die behaupten würde, Frauen könnten Politik nicht", sagt Suding. Der Vorwurf, Frauen würden damit diskriminiert, sei "Unsinn". Entscheidend sei eh der Satz "Hamburg gibt die Richtung vor".
Im Interview mit der "Hamburger Morgenpost" erläutert sie weiter: "Es ist der Auftakt einer Kampagne, über die zunächst einmal geredet werden soll. Das ist uns gelungen. Die weiteren Motive werden dann unsere inhaltlichen Kernbotschaften vermitteln. Warten Sie die ganze Kampagne ab, dann werden sie erkennen: Wir werden gebraucht und wir sind voll und ganz da."
FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki findet das Plakat übrigens sensationell: Im Interview mit den "Kieler Nachrichten" erinnert er an den Filmklassiker, an Norma Rae - "Eine Frau steht ihren Mann": "In diesem Film setzt sich eine starke Frau durch. Was Schöneres gibt es nicht." Er erklärt auch, worauf es bei dem Plakat ankommt: "Der Gag besteht darin, dass Frau Suding sich durchsetzen kann, also ihren Mann steht. Das ist ein geflügeltes Wort. Und dass Katja Suding kein Mann ist, sondern eine Frau, kann man an dem Foto unschwer erkennen."
Er erinnert auch daran: "Sie hat nach Bürgermeister Olaf Scholz den höchsten Bekanntheitsgrad in Hamburg. Ich bin schon gespannt, was die SPD plakatiert, wahrscheinlich nur Scholz mit seinem runden Gesicht." Für Kubicki ist entscheidend, dass die Menschen angeregt werden, sich mit der FDP zu beschäftigen.
Hamburg gibt die Richtung vor
Wolfgang Kubicki, Christian Lindner, Nicola Beeer und Katja Suding freuen sich auf den WahlkampfDer traditionelle Journalisten-Advent der FDP-Bundespartei in Berlin stand ganz im Zeichen der Hamburger Bürgerschaftswahl vom Februar 2015: Während eines „Hamburg Abends“ im Thomas-Dehler-Haus stellte die FDP Hamburg ihr erstes Motiv der Wahlkampagne vor. Zentraler Slogan: „Hamburg gibt die Richtung vor“. FDP-Chef Christian Lindner freut sich: "2015 kann kommen! Mit Lencke Steiner und Katja Suding!" twitterte er noch am Abend ein Foto mit den Hanseatinnen.
Hamburg besser machen
"Wir haben absichtlich einen provozierenden Aufschlag mit dieser Kampagne gewählt, die natürlich in den kommenden Wochen mit politischen Botschaften weitergeht”, so Claas Voigt, stellvertretender Landesvorsitzender. “Wir wollten an den Erfolg des Friesenerz-Motives mit Katja Suding von vor vier Jahren anknüpfen ohne es zu kopieren und das ist uns gelungen.”
Katja Suding betonte in einer engagierten Rede die politische Botschaft der FDP für den Wahlkampf: “Hamburg verscholzt zunehmend und verschläft damit seine Chancen. Statt Mittelmaß wollen wir eine neue Richtung vorgeben: Für wirklich gute Kinderbetreuung, beste Schulbildung, fließenden Verkehr, gesunde Wirtschaft und solide Finanzen.“
Fremde Federn
"Unser Mann für Hamburg", lautet der Slogan auf dem ersten Plakatmotiv der Liberalen für die Bürgerschaftswahl am 15. Februar 2015. Auf dem Foto ist FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding und die Botschaft des Plakats dürfte klar sein - heißt es zumindest in der "Welt": "Die junge, weithin unerfahrene Katja Suding, die die FDP als Spitzenkandidatin in einem knallgelben Regenmantel 2011 überraschend in die Bürgerschaft führte, ist politisch gereift. Und wenn ihr damals Kritiker vorwarfen, sie sei nicht zuletzt wegen ihres guten Aussehens gewählt worden, dann liefert Suding mit dem Plakat dazu nun einen ironischen Kommentar."
Nicht alle sehen das so: Im Internet brach bereits ein kleiner Shitstorm los. Während die einen von einer "witzigen Idee" schwärmen, nennen andere Suding eine "Conchita Wurst ohne Bart". "Spiegel Online" wiederum findet das Plakat verwirrend. Dabei ist das Motiv als provokanter Aufschlag für die Kampagne gedacht. Katja Suding beschreibt es so: "Das Plakat darf man mit einem ironischen Augenzwinkern sehen. Es geht darum, dass wir Entschlossenheit und Durchsetzungsstärke signalisieren wollen."
Wir werden unsere inhaltlichen Kernbotschaften vermitteln
Es sei ein ironischer Umgang mit den ständigen Fragen nach ihrer Rolle als Frau in der Politik und der Kritik, sie sei als Frau nur wegen ihres Aussehens gewählt worden. "Ich bin wirklich die Letzte, die behaupten würde, Frauen könnten Politik nicht", sagt Suding. Der Vorwurf, Frauen würden damit diskriminiert, sei "Unsinn". Entscheidend sei eh der Satz "Hamburg gibt die Richtung vor".
Im Interview mit der "Hamburger Morgenpost" erläutert sie weiter: "Es ist der Auftakt einer Kampagne, über die zunächst einmal geredet werden soll. Das ist uns gelungen. Die weiteren Motive werden dann unsere inhaltlichen Kernbotschaften vermitteln. Warten Sie die ganze Kampagne ab, dann werden sie erkennen: Wir werden gebraucht und wir sind voll und ganz da."
FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki findet das Plakat übrigens sensationell: Im Interview mit den "Kieler Nachrichten" erinnert er an den Filmklassiker, an Norma Rae - "Eine Frau steht ihren Mann": "In diesem Film setzt sich eine starke Frau durch. Was Schöneres gibt es nicht." Er erklärt auch, worauf es bei dem Plakat ankommt: "Der Gag besteht darin, dass Frau Suding sich durchsetzen kann, also ihren Mann steht. Das ist ein geflügeltes Wort. Und dass Katja Suding kein Mann ist, sondern eine Frau, kann man an dem Foto unschwer erkennen."
Er erinnert auch daran: "Sie hat nach Bürgermeister Olaf Scholz den höchsten Bekanntheitsgrad in Hamburg. Ich bin schon gespannt, was die SPD plakatiert, wahrscheinlich nur Scholz mit seinem runden Gesicht." Für Kubicki ist entscheidend, dass die Menschen angeregt werden, sich mit der FDP zu beschäftigen.