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Hacker will Vertrauen der Bürger zurückgewinnen

Bayernflagge„Der Neustart wird sowohl personell, inhaltlich als auch organisatorisch sein“, erklärt der 46-jährige Bayreuther.
20.11.2013

Im Interview mit der „Frankenpost“ erklärt Thomas Hacker, warum er der richtige Mann für das Amt des bayerischen FDP-Landesvorsitzenden ist. Das Vertrauen der Bürger im Freistaat könne nicht in drei oder vier Monaten zurückgewonnen werden – „hierfür braucht es harte Arbeit und großen Einsatz“, so Hacker. „Für beides stehe ich bereit.“

Thomas HackerThomas Hacker

Die Liberalen müssten Antworten geben auf Themen, die die Menschen bewegen. Dabei gelte es, die Gesellschaft „vom Menschen her“ zu denken, nicht „vom allmächtigen Staat“. Die Kommunalwahl im Frühjahr 2014 und die darauffolgende Europawahl bezeichnete Thomas Hacker als „erste Schritte für die bayerische FDP, sich von der Basis aus zu festigen und wieder stärker gesellschaftliche Wurzeln zu schlagen“.

Die Niederlage bei der Landtagswahl habe ihn anfangs geschmerzt, gibt der frühere Fraktionschef zu: „Wenn man sich fünf Jahre lang mit Herzblut für eine Sache eingesetzt hat und überzeugt ist, vieles für Bayern und Oberfranken erreicht zu haben, braucht man Zeit, dies zu verarbeiten.“ Inzwischen blickt Hacker jedoch nach vorne. Vom Landesparteitag in Bamberg müsse ein deutliches Aufbruchssignal ausgehen: „Wir werden die Partei wieder breiter aufstellen und zeigen, dass der politische Liberalismus in allen Politikfeldern - auch in der Sozialpolitik - richtige Antworten geben kann und sich eben nicht auf Steuersätze und Steuersysteme reduzieren lässt.“

Der scheidenden Landesvorsitzenden Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bekundete Hacker im Interview großen Respekt: „Sie hat sich um Bayern und Deutschland mehr als verdient gemacht.“ Die derzeit noch amtierende Bundesjustizministerin sei „die einzige in der Bundesregierung, die dem NSA-Abhörskandal von Anfang an mit dem nötigen Ernst begegnet ist.“

Hacker wäre der zweite Oberfranke im Amt des bayerischen FDP-Chefs. Der erste war sein Namensvetter Thomas Dehler, der zu den Mitbegründern der Partei zählt und den Landesverband von 1946 bis 1956 führte.
 

Thalhammer soll Generalsekretär werden

Hacker ist der einzige, der sich für den Vorsitz des Landesverbandes im Freistaat bewirbt. Generalsekretär soll Tobias Thalhammer werden, der frühere Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion. Der 34-Jährige aus dem Landkreis München wäre die regionale Ergänzung zum Oberfranken. Mit Thalhammer sei „ein Vertrauensverhältnis gewachsen. Er kann die Klaviatur, die ein Generalsekretär braucht“, erklärt Hacker im Münchener „Merkur“.

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