GRUß: Kinder müssen mehr Rechte in unserer Gesellschaft bekommen
BERLIN. Zu den Meldungen über misshandelte und verwahrloste Kinder und die Schätzungen des Kinderschutzbundes über die Zahl der Betroffenen erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Miriam GRUß:
Kinder und Heranwachsende sind das Schützenswerteste, was eine Gesellschaft besitzt. Wir müssen die Rechte der Kinder in unserer Gesellschaft mehr stärken, als bislang. Die Kinder sind unsere Zukunft.
Die FDP-Fraktion im Bundestag setzt sich deshalb auch dafür ein, die Kinderkommission wieder ins Leben zur rufen. Ich werde mich dort mit aller Kraft für die Belange und Rechte der Kinder in Deutschland engagieren.
Als junge Mutter bin ich erschüttert über die sich in den vergangenen Tagen häufenden Meldungen über misshandelte, missbrauchte und verwahrloste Kinder.
Der Kinderschutzbund geht nach aktuellen Schätzungen davon aus, dass etwa 100.000 Kinder in Deutschland stark vernachlässigt und misshandelt werden. Der Fall der kleinen Jessica, die kürzlich mitten in einer Hamburger Hochhaussiedlung verhungert ist, ist da ein dramatisches und schockierendes Beispiel.
Doch auch ungeborene Babys und ihre Mütter sind von Gewalt und Verantwortungslosigkeit betroffen. In Berlin schlägt ein Jugendlicher seine minderjährige, schwangere Freundin so gewaltvoll, dass sie beinahe das Baby verliert. In Hamburg hat ein junger Mann seine Freundin derart misshandelt, dass das Baby im Mutterleib gestorben ist. Die Vorfälle sind aufs Schärfste zu verurteilen und zeigen nur einmal mehr, dass junge Mütter aber vor allem auch Kinder unter einen besonderen Schutz gestellt werden müssen.
Wir haben als ganze Gesellschaft gemeinsam eine besondere Fürsorgepflicht gegenüber Kindern. Wir müssen ihnen ein Umfeld schaffen, damit derlei schreckliche Taten nicht mehr passieren können. Unsere Kinder müssen die Chance bekommen, ihr Leben leben zu können.
Knut Steinhäuser
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de