FDPRentenpolitik

GroKo lässt Ost-Rentner hängen

Uwe Barth
26.06.2014

Die Angleichung der Rente in Ost und West lässt weiter auf sich warten. Ein inakzeptabler Zustand, findet FDP-Vize Uwe Barth. Statt "mit größtmöglicher Ignoranz gegenüber der demografischen Realität Deutschland zum Land der Frührentner zu machen", hätte die Große Koalition den aktuellen Spielraum in der Rentenkasse nutzen sollen, um das Problem der Ungleichbehandlung der Rentner in Ost und West zu beseitigen, kritisierte er.

Barth zeigte kein Verständnis für die ewige Verschiebung der Angleichung, die schon im Einigungsvertrag versprochen wurde. "Auch wenn die Differenz in den letzten Jahren abgenommen hat und nur noch bei 100 Euro liegt, ist es dennoch nicht hinnehmbar, dass 25 Jahre nach Fall der Mauer noch immer systematisch Unterschiede zwischen Ost und West gemacht werden", stellte der FDP-Vize klar.

Gleiche Rentenwerte in Ost und West wären nämlich ein "wichtiger Schritt zur Anerkennung der Lebensleistung vieler Menschen, die lange gearbeitet haben und bis heute dafür bestraft werden, dass sie dies im 'falschen Teil' Deutschlands tun mussten", hob der Liberale hervor. Die Angleichung sei besonders dringend, weil die gesetzliche Rente für den allergrößten Teil der Rentner in den ostdeutschen Ländern die einzige Einnahme sei. "Private Vorsorge, betriebliche Vorsorge, all das, was im Westen möglich war und die Altersbezüge dort zum großen Teil ausmacht, war im Osten nicht möglich oder wurde per Einigungsvertrag gestrichen", führte der Liberale aus.

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