25.10.2005FDP-FraktionLandwirtschaft

GOLDMANN: Europäische Mitgliedstaaten müssen Schutzmaßnahmen vor Vogelgrippe einheitlich umsetzen

BERLIN. Zur Vogelgrippe erklärt der Experte für Agrarpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:

In der Europäischen Union fehlt es an der Durchsetzung eines koordinierten Vorgehens gegen die Vogelgrippe. Das gilt vor allem für die Aufstallung. Während in Deutschland seit einigen Tagen ein flächendeckendes Verbot der Freilandhaltung existiert, gilt dieses in den Niederlanden bereits seit vielen Wochen. Frankreich hingegen verbietet die Geflügelhaltung nur in ausgewählten Risikogebieten. Schließlich ist in anderen europäischen Ländern wie z. B. Belgien die Freilandhaltung weiterhin grundsätzlich erlaubt.
Mit einem derartigen Flickenteppich von Verboten, Einschränkungen und Erlaubnissen der Freilandhaltung sind die Verbraucher und die Tiere in Europa nicht wirklich vor der Vogelgrippe zu schützen. Wünschenswert wäre ein in Europa stärker abgestimmtes und einheitliches Vorgehen in dieser entscheidenden Frage. Denn: Der Vogelgrippevirus macht vor den Grenzen in der Europäischen Union nicht halt. Das wird gerade heute durch die Verdachtsfälle in Rheinland-Pfalz sehr deutlich, dessen Grenzen direkt zu Frankreich, Luxemburg und Belgien verlaufen.

Susanne Bühler
Telefon: (030) 227-52378
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