FDPRentenversicherung

Generationenvertrag bei der Rente erneuern

Nicola BeerFDP-Generalsekretärin Nicola Beer spricht sich für weitgehende Reformen bei der Rente aus.
02.12.2014

Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland wird 125 Jahre alt. Ihre Zukunft ist aber ungewiss: Angesichts der großen Herausforderung durch den demografischen Wandel fordert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer, das System unverzüglich enkelfit zu machen. "Die Lösung lautet flexibler Renteneintritt statt Rente mit 63: Jeder entscheidet selbst, wann er in Rente geht. Wer früher geht, bekommt weniger Rente, wer länger arbeitet, bekommt mehr", schlug die Liberale vor.

Darüber hinaus müssten Zuverdienste und Teilrente unkompliziert möglich werden. Beer prangerte an, dass Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) die erforderlichen Reformen ignoriere, um stattdessen ein milliardenschweres Rentengeschenk zu verteilen, das die jüngere Generationen nicht finanzieren könne. "Das geht voll zulasten der Zukunft", kritisierte Beer.

Die FDP-Generalsekretärin verwies darauf, dass die Kosten insbesondere bei der Rente mit 63 kontinuierlich ansteigen würden. "Die Finanzierung nach 2017 steht in den Sternen", konstatierte sie. Die Folge: Mehr Schulden oder höhere Steuern. Deshalb wäre es aus liberaler Sicht richtig, das Rentenpaket zurückzunehmen. "Denn es ist nicht nur teuer, sondern verschärft auch noch den Fachkräftemangel", unterstrich Beer.

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