StiftungFlüchtlinge

Gekommen, um zu bleiben

Flüchtlinge in einer ZeltstadtDie große Zahl von Flüchtlingen ist eine Herausforderung für die Aufnahmeländer
22.09.2015

Allein in Deutschland werden in diesem Jahr 800.000 Flüchtlinge erwartet. Die Stiftungsexperten Ulrich Wacker und René Klaff analysieren in einem Hintergrundbericht die Auswirkungen auf politische Debatten sowie kurz- und langfristige Herausforderungen für Länder, die Flüchtlinge aufnehmen. "Die Beendigung des blutigen Bürgerkriegs als Grundvoraussetzung für die Überwindung der Fluchtursachen und die Wiederherstellung eines Mindestmaßes an regionaler Stabilität ist für sich genommen bereits ein politisches Gebot", schreiben Wacker und Klaff.

"Die meisten der aus ihrer Heimat geflohenen Menschen werden nicht einfach irgendwann dorthin zurückkehren können; viele werden – lange Jahre oder für immer – in ihren Aufnahmeländern bleiben müssen oder bleiben wollen", erläutern die Stiftungsexperten. Dadurch stünden nicht nur nicht nur Deutschland und seine europäischen Nachbarn vor großen Herausforderungen, sondern vor allem die Aufnahmeländer im Nahen Osten. Politik und Gesellschaft müssten sich diesen Herausforderungen stellen – sowohl den kurzfristigen, vornehmlich humanitären Aufgaben der ersten Grundversorgung als auch den langfristigen der Integration.

Wacker und Klaff machen deutlich: Die Aufnahmeländer dürfen nicht allein gelassen werden. Sie mahnen: "Ohne internationale Hilfe werden sie nicht in der Lage sein, die anstehenden Aufgaben langfristig und nachhaltig zu erfüllen, sondern selbst Gefahr laufen, in Unruhe und Instabilität abzurutschen. Damit würden die letzten Stabilitätsanker im arabischen Osten verschwinden – mit allen Folgewirkungen für Deutschland und Europa."

Lesen Sie hier den vollständigen Hintergrundbericht.

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