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Für Raif Badawi ist es fünf vor zwölf

Freie Demokraten kämpfen für die Freilassung Raif BadawisFreie Demokraten kämpfen für die Freilassung Raif Badawis
25.10.2016

Dem inhaftierten saudischen Blogger Raif Badawi drohen nach aktuellen Medienberichten erneut 50 Peitschenhiebe. Am 31. Oktober um 11:55 Uhr findet vor der saudischen Botschaft in Berlin eine Demonstration gegen die Strafe und für seine Freilassung statt. Initiator ist die FDP Bayern gemeinsam mit der FDP Berlin. "Für Raif Badawi ist es fünf vor zwölf", erklärte Bayerns FDP-Landeschef Albert Duin, der an der Versammlung teilnimmt.

Es gelte unbedingt zu verhindern, dass der Blogger wieder ausgepeitscht werde, so Duin weiter. "Wir kämpfen für Raif Badawis körperliche Unversehrtheit und für das universelle Recht auf Meinungsfreiheit", betonte er.

Düstere Lage der Menschenrechte im Königreich

Der liberale Blogger Raif Badawi war wegen angeblicher Beleidigung des Islam von einem Gericht in Saudi-Arabien zu einer Haftstrafe, einer Geldstrafe und 1.000 Peitschenhieben verurteilt worden. Im Januar 2015 wurde der erste Teil der Prügelstrafe (50 Schläge) vollstreckt. Sein Gesundheitszustand soll danach sehr schlecht gewesen sein.

Die Freien Demokraten organisieren seit 2015 regelmäßig Proteste vor der saudischen Botschaft und rufen mit Nachdruck zur Freilassung Badawis auf. Im Februar 2015 setzte sich Bayerns FDP-Chef Albert Duin in einem persönlichen Gespräch mit dem saudischen Botschafter für die Begnadigung des Bloggers ein. Die liberale Stiftung für die Freiheit verleiht seit November 2015 jährlich den Raif Badawi Award for Courageous Journalists, um den Einsatz für Meinungsfreiheit und Menschenrechte in der arabischen Welt zu stärken.

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