FDPDas liberale Angebot

Für Menschen, die etwas bewegen wollen

FDP-Chef Christian LindnerFDP-Chef Christian Lindner: Die FDP ist die Adresse für Menschen mit Lust auf Verantwortung.
24.04.2015

Die Liberalen in Deutschland arbeiten trotz der Niederlage in Sachsen entschlossen weiter am Wiederaufbau. FDP-Chef Christian Lindner gab einen Überblick der bisherigen Neuausrichtung. Im Interview mit der "Bergischen Morgenpost" erklärte er, die FDP habe wieder einen politischen Kompass. Der Kurs: Bildung und Entlastung stärker in den Fokus rücken, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Auch die Aufnahme von 2265 Neumitgliedern seit Jahresanfang sei eine erfreuliche Entwicklung.

"Ich will die FDP als Adresse für Menschen profilieren, die Lust auf Verantwortung haben und die etwas bewegen wollen", unterstrich Lindner. "Wir sind das Kontrastmittel zum grassierenden Sozialdemokratismus in Deutschland, der die Menschen demotiviert." Für ihn ist klar: Es gibt in Deutschland keinen Mangel an linker Politik. Umverteilung sehen die Liberalen aber nicht als wahre Form von Gerechtigkeit. "Die Frage nach Gerechtigkeit wollen wir mit besserer Bildung und der Anerkennung von besonderen Leistungen beantworten", betonte der FDP-Chef.

Das Thema Entlastung sieht er als wichtiger denn je, denn der Staat greife immer mehr auf das Leben und das Eigentum der Bürger zu. Wegen der Euro-Krise seien die Zinsen so niedrig, dass die Ersparnisse der Bürger verdunsteten. Der Staat profitiere von diesen niedrigen Zinsen bei seinen Krediten, gebe davon aber nichts an die Bürger zurück, kritisierte Lindner. Trotz der enormen Steuereinnahmen werde deutlich zu wenig in Bildung und Infrastruktur investiert. "Mit dieser bräsigen Selbstgefälligkeit wird Deutschlands Zukunft verspielt", mahnte er.

Jede Wahl ist wichtig

Mit Blick auf die Entwicklung der Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen stellte Lindner klar: "Die AfD-Wähler haben rechts gewählt, bekommen aber voraussichtlich eine schwarz-rote Koalition und damit einen Linksschwenk - wie schon bei der Bundestagswahl 2013." Bei den anstehenden Wahlen in Thüringen und Brandenburg am 14. September will die FDP dem roten Trend entgegenwirken. "In Thüringen steht die FDP gegen eine schwarz-rote Regierung, die den Mittelstand pauschal des Lohndumpings bezichtigt hat", erklärte Lindner. In Brandenburg sei die FDP die einzige Partei, die mit Nachdruck Lehrermangel und Leistungsnivellierung in den Schulen beklage. Für die Liberalen ist eindeutig: Jede Wahl ist für sich wichtig, denn es geht um die Zukunft der Länder.

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