29.03.2018Der FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Martin Hagen, fordert ein Update für Bayern. Über seine Ziele und den anstehenden Wahlkampf spricht er ausführlich im Interview mit dem Main-Echo. "Wir wollen Bayern voranbringen und modernisieren", fasst er den Gestaltungsanspruch der Freien Demokraten zusammen. Hagen ist zuversichtlich, dass diese Vision die Bürger im Freistaat überzeugen wird: "Ich rechne fest damit, dass die FDP am 14. Oktober in den bayerischen Landtag zurückkehrt."
Der FDP Bayern sei ein überzeugender Generationenwechsel gelungen, sagt Hagen mit Blick auf die Verjüngung der Parteispitze in den vergangenen Jahren. Diese Entwicklung wirke auch nach außen: "Junge Leute engagieren sich auch lieber in einer Partei, in der das Führungspersonal einen direkten Bezug zu ihren persönlichen Themen hat. Wir fordern zum Beispiel auch in Bayern das Wahlrecht ab 16 Jahren." Mit dem Personal geht ein bestimmter Politikstil einher: "Wir versuchen, außerhalb der alten Schubladen zu denken und gehen mit geistiger Frische an Probleme heran."
Damit die Freien Demokraten in eine etwaige Koalition einträten, müssten die Inhalte stimmen, betont Hagen. "Wir koalieren nicht um der Macht willen. In einem Koalitionsvertrag muss eine liberale Handschrift erkennbar sein und die Themen, die uns wichtig sind: Wir wollen mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung, die Digitalisierung voran treiben, Bayerns Wirtschaft fit für die Zukunft machen, eine liberalere Gesellschaftspolitik", erläutert er.
Bei letzterem Punkt sieht Hagen erhebliche Konfliktpotentiale mit der CSU. "Die Äußerung 'Der Islam gehört nicht zu Deutschland' hat nichts mit den realen Herausforderungen unseres Landes zu tun", stellt er klar. Es sei keine Sache der Politik zu entscheiden, welche Religion zu Deutschland gehöre. "Der Staat ist weltanschaulich neutral. Er hat alle Religionen gleich zu behandeln und allen Bürgern die freie Religionsausübung zu gewährleisten", unterstreicht der FDP-Spitzenkandidat. "Die Menschen gehören zu Deutschland, egal woran sie glauben." (ch)
Frisches Denken für den Freistaat
Martin Hagen führt die bayerische FDP in den LandtagswahlkampfDer FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Martin Hagen, fordert ein Update für Bayern. Über seine Ziele und den anstehenden Wahlkampf spricht er ausführlich im Interview mit dem Main-Echo. "Wir wollen Bayern voranbringen und modernisieren", fasst er den Gestaltungsanspruch der Freien Demokraten zusammen. Hagen ist zuversichtlich, dass diese Vision die Bürger im Freistaat überzeugen wird: "Ich rechne fest damit, dass die FDP am 14. Oktober in den bayerischen Landtag zurückkehrt."
Der FDP Bayern sei ein überzeugender Generationenwechsel gelungen, sagt Hagen mit Blick auf die Verjüngung der Parteispitze in den vergangenen Jahren. Diese Entwicklung wirke auch nach außen: "Junge Leute engagieren sich auch lieber in einer Partei, in der das Führungspersonal einen direkten Bezug zu ihren persönlichen Themen hat. Wir fordern zum Beispiel auch in Bayern das Wahlrecht ab 16 Jahren." Mit dem Personal geht ein bestimmter Politikstil einher: "Wir versuchen, außerhalb der alten Schubladen zu denken und gehen mit geistiger Frische an Probleme heran."
Für eine liberale, moderne Gesellschaft
Damit die Freien Demokraten in eine etwaige Koalition einträten, müssten die Inhalte stimmen, betont Hagen. "Wir koalieren nicht um der Macht willen. In einem Koalitionsvertrag muss eine liberale Handschrift erkennbar sein und die Themen, die uns wichtig sind: Wir wollen mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung, die Digitalisierung voran treiben, Bayerns Wirtschaft fit für die Zukunft machen, eine liberalere Gesellschaftspolitik", erläutert er.
Bei letzterem Punkt sieht Hagen erhebliche Konfliktpotentiale mit der CSU. "Die Äußerung 'Der Islam gehört nicht zu Deutschland' hat nichts mit den realen Herausforderungen unseres Landes zu tun", stellt er klar. Es sei keine Sache der Politik zu entscheiden, welche Religion zu Deutschland gehöre. "Der Staat ist weltanschaulich neutral. Er hat alle Religionen gleich zu behandeln und allen Bürgern die freie Religionsausübung zu gewährleisten", unterstreicht der FDP-Spitzenkandidat. "Die Menschen gehören zu Deutschland, egal woran sie glauben." (ch)